Das Bundesverfassungsgericht sah 1960 die Glaubensfreiheit eines Gefängnisinsassen nicht verletzt, der die volle Strafe abbüßen musste, nachdem er unter den Gefangenen mit kleinen Belohnungen für den Kirchenaustritt geworben hatte.
Im Schienen- und Straßenverkehr kippt immer weniger um, doch fallen Satzungen, Gesetze und völkerrechtliche Verträge juristischen Kippbewegungen zum Opfer – eine kleine Sprachkritik.
Einem ehemaligen Anwalt wurde 1960 attestiert, dass die Bremer Behörden ihn zu Recht als Objekt des Erkennungsdienstes behandelten – 23 Jahre, nachdem die Gestapo wegen des Verdachts homosexueller Handlungen gegen ihn vorgegangen war.
Im Oktober 1980 kam es in Berlin (West) zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Polizei, Punks und sogenannten Poppern. Bei der Schadensregulierung erinnerte man sich an die revolutionären Unruhen der frühen 1920er Jahre.
Am 11. Oktober 1945 wurde in Berlin die Wahrsagerei verboten. Das Verbot erneuerte eine Regelung, die zuletzt in der NS-Zeit erlassen worden war und stand auch sonst in einer fragwürdigen Tradition.
Erkrankungen der Atemwege führten schon vor der COVID-19-Pandemie zu zahllosen Rechtsfragen – ein feuilletonistischer Überblick zum Start der neuen Influenza-Saison.
Zu DDR-Zeiten wurden an der Humboldt-Universität Richter und Anwälte ausgebildet. An ihrem Beispiel untersucht US-Professorin Markovits, ob Juristen "ideologieanfälliger" für die Propaganda des SED-Staates waren als andere Fachrichtungen.
Bekannt als Heimat von Otto Waalkes, starkem Tee und schwachen Witzen wird die Küsten- und einstige Sumpflandschaft an der Mündung der Ems oft nicht sehr ernst genommen. Dabei gibt Ostfriesland auch fürs Recht etwas her.