In den 1980er Jahren wurde der Vorwurf populär, Kritik an den Einkommens- und Vermögensverhältnissen beruhe auf "Sozialneid" – das ist ein schwieriger Begriff. Dabei tun sich Juristen schon mit dem Grundphänomen schwer: dem blanken Neid.
Im März 1933 wurden jüdische Juristen schikaniert, misshandelt und verfolgt. Tillmann Krach, Georg D. Falk und Sebastian Felz erinnern an diese Wochen und an den "Boykotttag" jüdischer Kaufleute, Ärzte und Juristen am 1. April 1933.
Während der Pessimismus aus einem Scherz unter Philosophen entstanden ist, hat der Optimismus eine ehrwürdige Tradition. Sie hat ihn aber nicht davor geschützt, psychologisch herunterzukommen und in der Justiz oft verteufelt zu werden.
In Deutschland ist der gründlich gescheiterte Gelehrte Karl Christian Friedrich Krause auch Fachleuten kaum bekannt. Vor allem in Spanien und Lateinamerika zählte er kurioserweise zu den rechtsphilosophisch einflussreichsten Denkern.
Vom Bankenrecht über das Strafrecht bis zur Heilpraktikerverordnung – in vielen deutschen Gesetzen finden sich noch Begriffe, die auf die NS-Zeit zurückgehen. Justizminister Buschmann will dem nun ein Ende bereiten.
In den Auschwitzprozessen trafen traumatisierte Häftlinge auf eine prozessrationale Justiz, die für Emotionen wenig übrighatte. Das Buch Die Überlebenden vor Gericht beschreibt dieses Aufeinandertreffen. Ralf Oberndörfer rezensiert.
Die Bundesregierung plant, Verfassungsfeinde schneller als bisher aus dem öffentlichen Dienst zu entfernen. Warum der sogenannte "Radikalenerlass" in diesem Zusammenhang Beachtung verdient, stellt Andreas Nitschke dar.
Das Gesetz verlangt: Am Ende eines Strafverfahrens soll sich das Gericht eine Überzeugung zur Anklage gebildet haben. Was aber hat es mit dem sogenannten "Überzeugungstäter" auf sich? – Vom Nutzen und Schaden der Überzeugungen.