Im zuletzt verkäuferfreundlichen M&A-Markt ist eine Trendwende zu beobachten: Käufer können zunehmend Regelungen zur Risikoverteilung durchsetzen, die für sie vorteilhafter sind. Laut einer Studie ist das eine Folge der Coronakrise.
Im November 2020 haben die deutschen Amtsgerichte knapp 1.100 Unternehmensinsolvenzen gemeldet – das ist trotz der Coronakrise ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Auch im Januar 2021 waren die Zahlen rückläufig.
Die Mehrheit der Unternehmen in Kontinentaleuropa wird ihre Ausgaben für externe Anwaltskanzleien voraussichtlich nicht erhöhen. Laut einer Umfrage planen nur zwei Prozent mit höheren Budgets.
Legal Tech wird in den nächsten Jahren zur massiven Herausforderung für Rechtsanwälte und Rechtsabteilungen. Gut darauf vorbereitet sind allerdings nur wenige, wie eine aktuelle Studie von Wolters Kluwer belegt.
Welche Auswirkungen die Coronakrise auf die Wirtschaft haben wird, wird sich wohl erst im Herbst zeigen. Insolvenzverwalter erwarten für die Monate September und Oktober eine deutliche Zunahme an Unternehmensinsolvenzen.
Branchenexperten zufolge sind im Zuge der Covid-19-Pandemie Private-Equity-Transaktionen in einem "extremen Ausmaß" geplatzt und geplante Deals werden auf Eis gelegt. Die Aussichten werden dagegen überwiegend positiv bewertet.
Bei M&A-Deals war 2019 der Verkäufer im Vorteil: Alle Länder in Europa hätten verkäuferfreundliche Risikoverteilungstechniken angewendet, heißt es in einer jüngst veröffentlichten Studie zum europäischen M&A-Markt.