Die Debatte um eine grundlegende Reform der Juristenausbildung ist alt, doch gerade in den vergangenen zwei Jahren hitziger denn je. Die zuständigen Berichterstatter der Justizministerkonferenz sehen jedoch keinen Handlungsbedarf.
Die Justiz sucht bundesweit händeringend nach Nachwuchs. NRW kürzt nun Ausbildungsstellen für Referendar:innen. Betroffene sollen trotz Zusagen über neue Wartezeiten im Dunkeln gelassen werden. Eine Reaktion auf "Referendariatstourismus"?
Wer für das Referendariat nach Berlin will, muss Geduld beweisen. Wann mit einer Einstellung zu rechnen ist, kann niemand so genau sagen. Mit einer WebApp können sich Bewerber jetzt aber ihren Listenrang auswerten lassen.
Es fallen zu viele Prüflinge endgültig durch. Die Zahlen dazu sind bekannt, es will sich nur niemand mit ihnen befassen, weil sie in der Bewertung zwischen schrecklich und traurig liegen. Schuld hat natürlich nur der betroffene Kandidat.
A&O Shearman, Linklaters und Kapellmann beteiligen sich auf Aufbau einer Community für den juristischen Nachwuchs aus nicht-akademischen Familien. Im Mittelpunkt steht das Netzwerken.
Nur 27 von 100 Nicht-Akademikerkindern studieren. Sie begegnen ganz besonderen Herausforderungen, gerade in der Jura-Welt. Ein Projekt will Arbeiterkinder, die Jura studieren wollen, nun gezielt unterstützen, und stellt sich vor.
Laut dem Richtergesetz muss das NS-Unrecht Thema im Jurastudium sein, viel passiert ist bislang aber nicht. Zur Veröffentlichung des Readers "Unrecht mit Recht" sprachen Experten in Leipzig darüber, wie man das ändern könnte.
Im Referendariat läuft vieles schief, findet die Referendariatskommission und will das ändern. Bei der ersten Versammlung ging es etwa um psychischen Druck im Referendariat und die Unterschiede zwischen den Ländern.