Im November 2020 haben die deutschen Amtsgerichte knapp 1.100 Unternehmensinsolvenzen gemeldet – das ist trotz der Coronakrise ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Auch im Januar 2021 waren die Zahlen rückläufig.
Widerspricht der Gesellschafter eines Krisenunternehmens einer Sanierung, gerät das Management in die Zwickmühle. Mit dem neuen StaRUG hat der Gesetzgeber die Chance vertan, dieses Problem zu lösen, meinen Stephan Kolmann und Birgit Kurz.
In einem Rechtsstreit um die Massenentlassung von Piloten bei Air Berlin ist der Insolvenzverwalter Lucas Flöther beim BVerfG gescheitert. Die Karlsruher Richter nahmen seine Verfassungsbeschwerden nicht zur Entscheidung an.
Ross Intelligence ist seit Sonntag nicht mehr erreichbar. Den Betreibern ging das Geld aus, nachdem sie von einem Konkurrenten verklagt wurden. Ans Aufgeben denken sie trotzdem nicht.
Wird ein Betrieb aus der Insolvenz im Rahmen eines Betriebsübergangs herausgekauft, gibt das regelmäßig Ärger: Wer nämlich zahlt den Mitarbeitern dann ihre Betriebsrente? Tanja Kurtzer erläutert, wie das BAG diese Frage entschieden hat.
Die insolvente Modekette Adler will sich über einen Insolvenzplan sanieren. Beraten wird das Unternehmen dabei von Gleiss Lutz. Generalbevollmächtigter ist Christian Gerloff, und als vorläufiger Sachwalter wurde Tobias Wahl eingesetzt.
Wer schon vor der Pandemie zahlungsunfähig war, dem nützt auch die Corona-Soforthilfe nichts mehr. Ein Künstler, der die Hilfen trotz Pleite beantragt hatte, muss diese zurückzahlen, so das VG Düsseldorf.
Die Air-Berlin-Pleite liegt einige Jahre zurück, ihre juristische Aufarbeitung läuft aber noch. Der Rechtsstreit zwischen dem Insolvenzverwalter und der ehemaligen Gesellschafterin Etihad hat das Zeug zum Klassiker, meint Patrick Ostendorf.