Vor 70 Jahren stellte das Bundesarbeitsgericht in mehreren Entscheidungen fest, dass eine tarifvertragliche Differenzierung allein wegen des Geschlechts unzulässig ist – ließ aber Raum, Ungleiches weiter ungleich zu entlohnen.
Die US-Administration untersucht, ob Diversitätsprogramme von Wirtschaftskanzleien diskriminierend sind. Auf der Liste mit 20 Kanzleien stehen unter anderem Freshfields, Hogan Lovells und White & Case.
Ein Weinautomat im privaten Garten? Das hat die Stadt Bad Kreuznach einer Frau zu Recht untersagt, so das OVG. Jugendliche sollen so vor den Gefahren von Alkohol geschützt werden. Für Zigarettenautomaten gilt aber etwas anderes.
Der Fachkräftemangel in der Rechtsbranche verschärft sich. Helfen könnte die Förderung der sozialen Mobilität von Nachwuchskräften und Studierenden durch Kanzleien und Unis, meint Shana Vierheilig.
Eine Bank muss wegen Altersdiskriminierung 3.000 Euro Entschädigung an einen 88-Jährigen zahlen, weil sie diesem keine Kreditkarte gegeben hatte. Ob sie vorab wusste, dass der Senior ehemaliger Bundesrichter ist?
Frauen bekommen weniger Gehalt als Männer. Doch an welcher Person im Unternehmen darf man die Ungleichheit konkret festmachen? Das LAG in Stuttgart hat dafür eine Systematik aufgemacht, die von der BAG-Rechtsprechung abweicht.
Frauen werden in Deutschland schlechter bezahlt als Männer – offenbar auch bei Daimler. Eine Führungskraft hat laut ArbG einen Anspruch auf Ausgleich. Wie der berechnet wird, soll nun das LAG klären.
Ist es rechtmäßig, bei Totgeburten Mutterschutz zu gewähren, bei Fehlgeburten aber nicht? Diese Frage bleibt vorerst offen. Das BVerfG hat die Verfassungsbeschwerde von vier Frauen verworfen. Eine Tendenz lässt Karlsruhe aber erkennen.