Der Equal Pay-Grundsatz setzt der Privatautonomie Grenzen: Das Gebot zur gleichen Vergütung von Männern und Frauen für gleiche oder gleichwertige Arbeit kann nicht durch geschickte Gehaltsverhandlungen umgangen werden, so das BAG.
"Der hat eben besser verhandelt" zählt für Arbeitgeber als Begründung nicht mehr: Eine Frau hat laut BAG auch dann einen Anspruch auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit, wenn der männliche Kollege sein Gehalt besser verhandelt hat.
Minijobber schlechter zu bezahlen als Vollzeitkräfte, weil man mit letzteren angeblich besser planen könne, lässt das BAG nicht durchgehen. Moritz Coché analysiert, wie das Urteil für die Arbeitsrechtspraxis zu verstehen ist.
Leiharbeiter dürfen nur dann schlechter bezahlt werden als Stammbeschäftigte, wenn diese Ungleichbehandlung im Tarifvertrag ausgeglichen wird. Das entschied der EuGH am Donnerstag.
Die ehemalige Personalleiterin der L-Bank hat keinen Anspruch nach dem EntgTranspG. Es waren nicht genug Männer auf der Position, um eine hinreichende Vergleichsgruppe abzubilden, entschied das ArbG Karlsruhe.
Der Personalrat der Hamburger Referendare kritisiert das Land als Dienstherrn scharf. Prekäre Verhältnisse erschwerten nicht nur das Leben, sondern machten die Hansestadt auch als spätere Arbeitgeberin unattraktiv.
In den kommenden zwei Jahren sollen in Hessen 477 zusätzliche Stellen in der Justiz geschaffen werden. Außerdem soll die Justiz ein attraktiverer Arbeitgeber werden – und besser bezahlen.
Männer sollen in der gleichen Position ein bis zu 20 Prozent höheres Gehalt bekommen haben. Nun klagt die frühere Personalleiterin der L-Bank vor dem ArbG Karlsruhe. Es geht um eine Kernfrage der Entgelttransparenz.