Ein ungeborenes Kind gilt als geboren, eine Mittelmeerinsel ist keine Insel mehr: Das Recht arbeitet mit Fiktionen und Vermutungen. Kristin Y. Albrecht hat untersucht was sie ausmacht, und warum wir sie brauchen.
Ein Ingenieur kann akzeptieren, dass Sprache nicht so sein Ding ist. Kein Jurist aber glaubt das von sich. Roland Schimmel zeigt die bittere Wahrheit. Und in 206 Beispielen zum Mitmachen zudem, wie man es besser macht.
Von Frauenquoten im Gesellschaftsrecht über mietrechtliche BGH-Urteile und überlange Verfahrensdauern bis hin zur islamischen Jurisprudenz: Martin Rath liefert einen Überblick über neuere rechtwissenschaftliche Dissertationen.
Zusammenhängendes, populär aufbereitetes Wissen über die Bundesrepublik ist generell eher rar. Der Berliner Professor Uwe Wesel hat einen interessanten Beitrag zur Historisierung unserer Republik auf dem Gebiet des Rechts vorgelegt.
Bücher, die einen Niedergang der Republik im Allgemeinen oder der Justiz im Besonderen beklagen, haben seit einigen Jahren Konjunktur. Wer daran kein Interesse hat: Juristen schreiben auch zu fremden Universen.
Ist der Rechtsstaat in Gefahr? Hans-Jürgen Papier, der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts, macht sich umfangreich Sorgen. Christian Rath hat sein Buch gelesen.
Der Rechtsstreit zwischen Ex-BGH-Richter Thomas Fischer und der Journalistin Gaby Mayr ist außergerichtlich beigelegt worden. Friede herrscht zwischen den beiden indes nicht: Fischer warf Mayr den Bruch des Vergleichs vor.
Ex-Bundesrichter Thomas Fischer hat im Zivilprozess gegen die Journalistin Gaby Mayr überwiegend obsiegt. Die Journalistin muss drei von vier streitigen Äußerungen zu Fischers Kommentierung von § 219a StGB unterlassen.