In Deutschland existiert seit der Ölkrise in den 1970er Jahren das Energiesicherungsgesetz. Das Bundeskabinett hat nun ein Update für den Fall entworfen, dass sich die Energiekrise im Zuge des Ukraine-Kriegs weiter verschärft.
Wer vor einem Monat tanken war, musste für den Liter Diesel mitunter mehr als 2,30 Euro zahlen. Inzwischen ist der Preis etwas gesunken. Betonung auf "etwas". Nun nimmt sich das Bundeskartellamt der Sache an.
Das unbedingte Ziel der Unabhängigkeit von russischem Erdgas befeuert die Planungen für LNG-Terminals in Deutschland. Was jahrelang vor sich hindümpelte, soll nun in Rekordgeschwindigkeit umgesetzt werden.
Das Wirtschaftsministerium erlässt eine Anordnung, um die Bundesnetzagentur als Treuhänderin von Gazprom Germania einzusetzen. Gazprom hatte sich am Freitag von ihrer deutschen Tochtergesellschaft losgesagt.
Der russische Präsident unterzeichnete ein Dekret, das die Modalitäten zum Erdgas-Bezug für "unfreundliche Staaten" neu definiert. Die Ausgestaltung lässt allerdings Spielraum für Interpretationen.
Das Bundeskartellamt soll Tankstellen, Raffinerien und Zwischenhändlern stärker auf die Finger schauen dürfen. Eine entsprechende Anpassung des GWB ist in Vorbereitung.
Die EU-Kommission lässt Räumlichkeiten von Unternehmen aus der Gasbranche durchsuchen. Hintergrund ist die Befürchtung, dass die Betroffenen ihre Marktposition missbräuchlich ausnutzen.
Entlastungen für Autofahrer, Familien, günstigere Tickets für Busse und Bahnen. Das sind Kernpunkte eines Maßnahmenpakets der Koalition angesichts gestiegener Energiepreise.