Paukenschlag beim Deutschen Anwaltverein: Wenige Tage vor der Bundestagswahl wählte der Vorstand den erfahrenen Verfassungs- und Menschenrechtler von Raumer zum neuen Präsidenten. Vorgängerin Edith Kindermann bleibt dem Verband erhalten.
Diverse Regelungen im Berufsrecht der rechtsberatenden Berufe sollen neu strukturiert und verständlicher gestaltet werden. Dies sieht ein Gesetz vor, das das BMJ am Freitag vorstellte. Gelten sollen die neuen Vorschriften ab Januar 2026.
Die "Identitäre Bewegung" hat vor einer Anwaltskanzlei symbolische Gräber und Holzkreuze aufgestellt und sie für das Attentat in Solingen mitverantwortlich gemacht. Rechtliche Schritte wurden nun eingeleitet. Auch der Staatsschutz ermittelt.
Der DAV regt eine umfassende Reform der Tötungsdelikte an: Mord und Totschlag sollen zwar bleiben, aber nach dem "Grad der Verantwortung" differenziert werden – und nicht wie bisher nach "täterorientierten Gesinnungsmerkmalen".
Mehrere juristische Organisationen stellen sich geschlossen gegen den rechtsextremen "Masterplan", den eine Correctiv-Recherche vergangene Woche aufgedeckt hat. Das Statement reiht sich ein in die Debatte über das Erstarken der AfD.
Tausende Anwälte nutzen seit Jahren das Handy, um beA-Nachrichten zu lesen oder per Drittanbieter-App zu verschicken. Nun sieht sich die BRAK in der Pflicht, eine eigene Anwendung zu entwickeln.
Mehr Wettbewerb mit Legal-Techs: Marco Buschmann plant offenbar, das Verbot von Kapitalbeteiligungen von Investoren an Anwaltskanzleien aufzuweichen. Eine mutige, aber längst überfällige Entscheidung, findet Volker Römermann.
Anwälte werden zu Schauspielern, die Bühne zum Gerichtssaal. Mitglieder der ARGE Baurecht des DAV lernen in der Berliner Schauspielschule Ernst Busch auf teils komische Art die Wirkung des eigenen Körpers kennen. Ein Drama in drei Akten.