Wieder sorgt das elektronische Anwaltspostfach für Ärger. Diesmal ist ein von der BRAK erst kurzfristig angekündigtes Software-Update für Hersteller von Kanzleisoftware Stein des Anstoßes. Der Dachverband gelobt Besserung.
Die BRAK warnt vor falschen Emails, die zum Herunterladen eines neuen beA-Installationsprogramms auffordern. Das Update kommt aber erst nächste Woche und soll ausschließlich von der offiziellen BRAK-Seite bezogen werden.
Wenn ein Anwalt unerwartet stirbt oder seine Zulassung verliert, muss ein Kollege die Kanzlei abwickeln. Leonora Holling hat das selbst oft genug gemacht und weiß: Es muss vor allem schnell gehen.
Nach dem überraschenden Abschied ihres Vorgängers übernimmt die ehemalige Präsidentin des Bayerischen LSG, Elisabeth Mette, das freigewordene Amt der Schlichterin bei der Schlichtungsstelle der Rechtsanwaltschaft.
Das Anwaltspostfach beA wird ab kommenden Freitag vorübergehend down sein, teilt die BRAK mit. Grund ist der Wechsel vom bisherigen Dienstleister Atos zu Wesroc. Ab Montag soll alles wieder funktionieren.
Die Antworten von fast 14.500 Anwälten zeigen, dass viele von ihnen staatliche Hilfen in Anspruch nehmen müssen. Doch das ist erst der Anfang. Fest steht, dass die Krise alle trifft - aber nicht alle gleich.
Nach nur acht Monaten Amtszeit nimmt der oberste Schlichter der Anwaltschaft, Reinhard Gaier, überraschend seinen Hut. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.*
Übers Wochenende zogen weitere Bundesländer nach und stuften Anwälte und Notare als systemrelevant ein. Die BRAK begrüßt das, hielt sie das doch für längst überfällig.