Der Betrugsskandal um den Dax-Konzern Wirecard weitet sich aus. Am Mittwoch wurden zwei Ex-Manager des Unternehmens festgenommen und auch Ex-Vorstandschef Markus Braun ist wieder inhaftiert.
Kriminelle Unternehmen beschäftigen nicht nur Staatsanwälte, sondern auch den Fiskus. Der Fall Wirecard hat das Potenzial für jahrelange steuerliche Verwicklungen, denn der Zahlungsdienstleister hat vermutlich zu hohe Steuern bezahlt.
Ein Anwalt soll über 200.000 Euro dafür kassiert haben, im NSU-Prozess eine erfundene Nebenklägerin vertreten zu haben, die es in Wahrheit gar nicht gab. Im August steht er wegen Betrugs in Aachen vor Gericht.
Ein als "AGG Hopper" bekannt gewordener Anwalt aus München wurde wegen Betruges verurteilt. Nach 63 Verhandlungstagen. Zu Ende ist die Sache damit nicht.
Aus Habgier hat ein Apotheker aus Bottrop laut Gerichtsurteil jahrelang Krebsmedikamente für Schwerkranke gepanscht. Gegen seine Verurteilung zu zwölf Jahren Haft legte er Revision beim BGH ein - weitestgehend erfolglos.
Über Jahre hinweg hat eine Frau Farbkartuschen entwendet, weiterverkauft und dafür ihren Vorgesetzten bezichtigt. Einen Schaden in Höhe von 400.000 Euro mochte das LG Frankfurt nicht mehr mit einer Bewährungsstrafe vergelten.
Nachdem ein Vollstreckungsbeamter den Mops Edda gepfändet und bei Ebay-Kleinanzeigen verkauft hatte, gab es Ermittlungen. Die StA hat die Akte jetzt geschlossen und das Verfahren eingestellt. Der Streit um Schadensersatz geht indes weiter.
Vier Jahre nach Aufdeckung des Dieselskandals im VW-Konzern hat das Landgericht München die Anklage gegen den langjährigen Audi-Chef Stadler zugelassen. Im September soll es losgehen - und sehr lange dauern.