Laptop statt Stift und Papier in Sachsen-Anhalt

E-Examen setzt sich durch

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2019 führte Sachsen-Anhalt als erstes deutsches Bundesland das E-Examen für das Zweite Staatsexamen ein. Bei Referendarinnen und Referendaren kommt das gut an. Bald soll auch das erste Examen am Laptop geschrieben werden können.

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In Sachsen-Anhalt können angehende Volljuristen die schriftlichen Prüfungen für ihr Zweites Staatsexamen am Laptop schreiben statt handschriftlich - dieses E-Examen hat sich nun durchgesetzt. "In der Regel haben seit 2019 mehr als 95 Prozent der Referendarinnen und Referendare die Möglichkeit genutzt, die schriftlichen Prüfungen am Laptop zu machen", erklärte der Präsident des Landesjustizprüfungsamts, Ralf Burgdorf, am Donnerstag. "In der letzten Examensrunde im Oktober 2021 haben sogar alle Referendarinnen und Referendare das E-Examen anstelle der bislang üblichen handschriftlichen Klausuranfertigung gewählt."

Justizministerin Franziska Weidinger (CDU) sagte zudem: "Wir wollen nun den nächsten Schritt gehen und voraussichtlich ab dem kommenden Jahr das E-Examen auch für die Erste Juristische Prüfung anbieten."

Laut dem Justizministerium war das sachsen-anhaltische E-Examen bis Oktober 2021 deutschlandweit einzigartig. Inzwischen seien weitere Bundesländer dem Beispiel gefolgt. So startete im Juni 2021 der erste digitale Examensdurchgang in Sachsen. Im Rahmen eines Pilotprojekts konnten im vergangenen Jahr auch Referendarinnen und Referendare aus Rheinland-Pfalz ihr Examen digital ablegen. In Nordrhein-Westfahlen laufen die Planungen für das E-Examen ebenfalls

dpa/acr/LTO-Redaktion

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