Vorbereitungsdienst in Mecklenburg-Vorpommern

Ver­beam­tung von Refe­ren­daren lockt auch aus­wär­tige Bewerber

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Im beliebtesten Urlaubsbundesland der Deutschen werden Referendare wieder verbeamtet. Seinen Bedarf deckt das Flächenland zwar immer noch nicht vollständig, es verzeichnet aber seine besten Zahlen seit über zehn Jahren.

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Seit Mecklenburg-Vorpommern Rechtsreferendare verbeamtet, ist das Interesse an seinem juristischen Vorbereitungsdienst nach dem Jurastudium gewachsen. In diesem Jahr sei es gelungen, 78 Referendare einzustellen - so viele wie seit zwölf Jahren nicht mehr, teilte das Justizministerium in Schwerin mit. Im vergangenen Jahr seien es nur 49 gewesen. Einem Ministeriumssprecher zufolge stehen pro Jahr 160 Plätze zur Verfügung, das Land stellt zweimal im Jahr ein.

"Die Bemühungen zur Nachwuchsgewinnung wirken sich positiv aus", sagte Justizministerin Katy Hoffmeister (CDU) dazu. Das Land hat 2016/2017 mit einer großen Nachwuchskampagne begonnen. "Es liegt auch daran, dass das Land Mecklenburg-Vorpommern seit einem Jahr die Rechtsreferendare auf Widerruf verbeamtet, was bis dato einmalig in der Bundesrepublik war." Inzwischen hat auch Hessen damit begonnen, seine Referendare wieder zu verbeamten.

Von den 54 Referendaren, die ihren Vorbereitungsdienst im Dezember in Mecklenburg-Vorpommern angefangen haben, sind den Angaben zufolge 30 Frauen und 24 Männer. 20 kämen aus Mecklenburg-Vorpommern, alle anderen aus anderen Bundesländern, darunter acht aus Berlin und sieben aus Bayern.

Erkenntnisse darüber, ob die so erhöhte Anzahl von Referendaren letztlich auch dazu führt, dass mehr Stellen in der Justiz besetzt werden können, gibt es noch nicht.

dpa/ms/LTO-Redaktion

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