Die juristische Presseschau vom 28. August 2012: Wieder Grundsatzurteil verhindert – Kronzeugen bleiben anonym – Manager von Polizei verprügelt

Weitere Themen – Recht in der Welt

EGMR – Ukraine – Timoschenko: Heute verhandelt der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte über eine Klage der ehemaligen ukrainischen Ministerpräsidentin Julia Timoschenke. Vorberichte bringen handelsblatt.com  und dradio.de. Es gehe in Straßburg um vier Punkte: "unmenschliche Behandlung während des Prozesses, illegale Festnahme, politisch motivierter Prozess und Verletzung der Privatsphäre."

USA – Polizeigewalt gegen Deutsche Bank-Manager: Ein Manager der Deutschen Bank will 50 Millionen Dollar Schmerzensgeld von der Stadt Los Angeles. Er war von der dortigen Polizei nach eigenen Angaben grundlos zusammengeschlagen worden, so bild.de

Das Letzte zum Schluss

Haftbefehl für Häftling: Die Welt (Boris Kalnogy) berichtet über einen kuriosen Vorfall in der Türkei. Dort war ein 23-Jähriger wegen Körperverletzung zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Obwohl der Mann schon in Haft saß, war der Haftbefehl nicht aufgehoben worden, so dass die Polizei drei weitere Jahre nach ihm suchte. Als sie ihn schließlich im Gefängnis fand, gab es einen neuen Prozess – wegen der Delikte, für die der Mann bereits verurteilt war und in Haft saß. Auch dem Richter sei dies nicht aufgefallen. Nur der erneut Angeklagte blickte noch durch und konnte die Sache aufklären.

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Morgen erscheint eine neue LTO-Presseschau.

lto/chr

(Hinweis für Journalisten)  

Was bisher geschah: zu den Presseschauen der Vortage.