Ein Polizist aus Oberbayern hat wegen eines Waffenvergehens und eines Sex-Abenteuers in einer Kirche zu Recht seinen Beamtenstatus verloren. Dies entschied das VG München am Montag. Der Mann habe durch sein Verhalten das Ansehen der Polizei hochgradig beschädigt, so die Münchener Richter.
Das Gericht stützte seine Entscheidung (Az. M 19 DK 11.855) im Wesentlichen auf das Waffenvergehen. Dabei ging es um eine Schreckschusspistole, die eine
Frau bei der Polizei abgegeben hatte. Der Beamte nahm die Waffe entgegen, füllte aber die entsprechenden Formulare nicht richtig aus. Später nahm er die Pistole mit nach Hause.
Strafrechtlich ist der Vorfall bereits erledigt. Der Mann hat
einen Strafbefehl wegen Unterschlagung und Verwahrungsbruch sowie
Störung der Religionsausübung erhalten und auch akzeptiert. Das
Verwaltungsgericht (VG) München musste sich nun mit der disziplinarrechtlichen Seite des Falles befassen. Mit seiner Entscheidung folgte das Gericht der Auffassung des Freistaats Bayern, der beantragt hatte, den Mann dauerhaft aus dem Dienst zu entfernen.
age/dpa/LTO-Redaktion
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VG München: . In: Legal Tribune Online, 09.05.2011 , https://www.lto.de/persistent/a_id/3221 (abgerufen am: 07.10.2024 )
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