Diesel-Vergleich: VW über­weist die ersten Mil­lionen

07.05.2020

Nachdem der Mammutprozess um die VW-Abgasaffäre mit einem Vergleich geendet ist, sind nun die ersten Zahlungen geflossen. Insgesamt wird VW in den nächsten Tagen über 750 Millionen Euro auszahlen. 

Am Donnerstag haben die ersten 15.000 Kunden das Geld für den Vergleich zwischen dem Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und VW erhalten. Am Vortag hatte der Konzern nach eigenen Angaben damit begonnen, die ersten Zahlungen zu überweisen. Bisher seien 46 Millionen Euro an Kunden geflossen, gab der Autobauer am Donnerstag bekannt.

Ab jetzt sollen täglich 60.000 Überweisungen getätigt werden, sodass bis spätestens Ende der kommenden Woche alle Kunden, deren Vergleichsschluss VW bis zum 20.04.2020 bestätigt hatte, ihr Geld haben sollen.

Insgesamt habe sich VW mit über 240.000 Diesel-Fahrern geeinigt, hieß es. Je nach Alter und Typ des Fahrzeugs sollen sie nun Zahlungen zwischen 1.350 und 6.50 Euro erhalten. Insgesamt wird der Vergleich den Autobauer rund 750 Millionen Euro allein für die Entschädigung kosten.

Auf den Diesel-Vergleich hatten sich der VW-Konzern und vzbv Anfang des Jahres verständigt. Er sieht vor, dass vom Dieselskandal betroffene Verbraucher Entschädigungszahlungen für den Wertverlust ihrer Diesel-Fahrzeuge bekommen. Um für den Vergleich berechtigt zu sein, mussten sich Verbraucher der Musterfeststellungsklage des vzbv gegen den Konzern angeschlossen haben. Nach dem Ablauf der verlängerten Vergleichsfrist Ende April nahmen die Verbraucherschützer die Klage dann zurück. 

dpa/vbr/LTO-Redaktion

Zitiervorschlag

Diesel-Vergleich: . In: Legal Tribune Online, 07.05.2020 , https://www.lto.de/persistent/a_id/41551 (abgerufen am: 03.10.2024 )

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