Zum Tag der Deutschen Einheit: Landesjustizministerin spricht SED-Opfern Mut zu

01.10.2012

Mecklenburg-Vorpommerns Justizministerin Uta-Maria Kuder (CDU) hat SED-Opfer ermutigt, ihr Recht zur Aufarbeitung des ihnen beigefügten Leids in Anspruch zu nehmen. "Die Aufarbeitung der DDR-Geschichte und der Verfolgung durch SED und
Staatssicherheit muss uns weiterhin beschäftigen", erklärte Kuder am Montag anlässlich des Tages der Deutschen Einheit am 3. Oktober.

In den vergangenen 20 Jahren seien im Nordosten mehr als 36.000 Anträge auf Rehabilitation und Entschädigung eingegangen. Jeder sechste Betroffene beantragte eine Opferrente, drei Viertel dieser Anliegen wurden bewilligt. Über 8,3 Millionen Euro seien 2012 an anerkannte SED-Opfer ausgezahlt worden, davon 8,1 Millionen Euro Opferrenten.

Nur knapp ein Prozent der bislang eingegangenen Verfahren wurden noch nicht entschieden, wie die Ministerin mitteilte. Der Wunsch nach Rehabilitation und später Anerkennung sei ungebrochen. Allein im August dieses Jahres seien 50 Anträge von möglichen Opfern des DDR-Regimes gestellt worden, davon 15 auf SED-Opferrente.

dpa/age/LTO-Redaktion

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Zum Tag der Deutschen Einheit: Landesjustizministerin spricht SED-Opfern Mut zu . In: Legal Tribune Online, 01.10.2012 , https://www.lto.de/persistent/a_id/7216/ (abgerufen am: 18.04.2024 )

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