Die Fifa hat den Einspruch von Uruguays Fußball-Verband gegen die Sperre von Stürmerstar Luis Suárez zurückgewiesen. Wie der Weltverband am Donnerstag mitteilte, bestätigte die Berufungskommission die Entscheidung der Disziplinarkommission vom 25. Juni.
Suárez war nach seiner Beißattacke im WM-Spiel gegen Italien für neun Pflicht-Länderspiele gesperrt und für vier Monate von allen Fußball-Aktivitäten ausgeschlossen worden. Damit ist Suárez nicht nur für die komplette Copa América 2015 gesperrt, sondern fehlt auch mindestens in den ersten beiden Qualifikationsspielen zur WM 2018 - je nachdem, wie erfolgreich Uruguay bei der Copa spielt.
Noch vergangene Woche hatte der einflussreiche argentinische Verbandspräsident Julio Grondona die Sanktion als übereilt kritisiert und ein maßvolleres Urteil gefordert. "Wer über Luis Suárez entschieden hat, tat dies hastig", sagte der Stellvertreter von Fifa-Chef Joseph Blatter. Es sei eine Angelegenheit, die gründlich analysiert werden müsse. "Die Berufungskommission muss bei ihrer Beschwerde berücksichtigen, den Betroffenen zu rehabilitieren anstatt ihn zu töten."
Der nun abgelehnte Einspruch gegen die Sperre ist noch nicht endgültig. Spieler und Uruguays Verband können noch vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS ziehen. Zudem könnte Suárez versuchen, die Sperre hinauszuzögern.
dpa/age/LTO-Redaktion
Nach Beiß-Attacke: . In: Legal Tribune Online, 10.07.2014 , https://www.lto.de/persistent/a_id/12531 (abgerufen am: 08.10.2024 )
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