Der Druck auf Bayern-Präsident Uli Hoeneß wächst. Seine Steueraffäre rief auch am Wochenende Reaktionen aus der Politik und Wirtschaft hervor. Unterdes gab die Staatsanwaltschaft in München bekannt, dass sie erst durch die Selbstanzeige auf Hoeneß aufmerksam geworden sei. Anderslautende Presseberichte seien falsch.
Der Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus", dass die bayerische Justiz bereits im vergangenen Sommer durch Bochumer Ermittler auf eine mögliche Steuerhinterziehung durch Uli Hoeneß aufmerksam gemacht worden sei, wurde von der Bochumer Staatsanwaltschaft dementiert. "Das trifft nicht zu. Auf der Steuer-CD, die die Staatsanwaltschaft Bochum bearbeitet, findet sich der Name Hoeneß nicht", erklärte die Staatsanwaltschaft Bochum auf Anfrage der Deutschen Presseagentur (dpa).
Auch die Staatsanwaltschaft München II stellte in einer Pressemitteilung klar: "Es trifft nicht zu, dass die Staatsanwaltschaften in München im Sommer 2012 eine Steuer-CD mit den Daten von Herrn Hoeneß erhalten haben. Die Staatsanwaltschaft München II wurde erst im Januar 2013 von der Selbstanzeige 'Hoeneß' unterrichtet." Das Ermittlungsverfahren gegen Hoeneß habe man "aufgrund der Selbstanzeige 2013 eingeleitet", sagte der Münchner Oberstaatsanwalt Ken Heidenreich der dpa.
dpa/mbr/LTO-Redaktion
Fall Hoeneß: . In: Legal Tribune Online, 29.04.2013 , https://www.lto.de/persistent/a_id/8627 (abgerufen am: 13.10.2024 )
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