Arbeitsbedingungen der Presse beim NSU-Prozess: Frische Luft und Kaffee für die Journalisten

22.05.2013

Das OLG München reagiert auf die Kritik an den Arbeitsbedingungen für Journalisten im NSU-Prozess. Wie das Gericht am Mittwoch bekannt gab, wird die Lüftungsanlage im Gerichtssaal verstärkt. Dazu sollen Tische und Stühle sowie ein Kaffeeautomat im "Sicherheitsbereich" aufgestellt werden.

Das Oberlandesgericht (OLG) München bemüht sich, die Arbeitsbedingungen für die Presse zu verbessern. An den bisherigen Verhandlungstagen des NSU-Prozess war es auf der Empore, wo Zuschauer und Journalisten sitzen, warm und stickig geworden. Abhilfe soll die bereits vorhandene Lüftungsanlage schaffen, die nach Angaben des Gerichts verstärkt werden soll.

Auch außerhalb des Gerichtssaals können die Journalisten auf Besserung hoffen. So sollen im "Sicherheitsbereich" Tische und Stühle aufgestellt werden. Bisher mussten sich die Medienvertreter teilweise auf den Boden setzen, um ihre Artikel zu schreiben. Auch in Sitzungspausen dürfen sie den Bereich nicht verlassen, wenn sie ihren zugelosten Platz nicht riskieren wollen. Höhepunkt der gerichtlichen Charmeoffensive: Neben dem Wasserspender wird auch ein Kaffeeautomat aufgestellt.

una/dpa/LTO-Redaktion

Zitiervorschlag

Arbeitsbedingungen der Presse beim NSU-Prozess: . In: Legal Tribune Online, 22.05.2013 , https://www.lto.de/persistent/a_id/8782 (abgerufen am: 03.10.2024 )

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