Auf dem Weg zu seinem Prozess wegen versuchten Totschlags hat sich ein 58-Jähriger aus einem Auto gestürzt. Der Mann kam am Mittwoch vorübergehend ins Krankenhaus, konnte aber anschließend bei der Verhandlung erscheinen. Nach Angaben des Gerichts hatte sich der Angeklagte bereits bei einem früheren Verfahren absichtlich eine Treppe hinuntergestürzt.
Nach Darstellung des Anwalts hatte sich sein Mandant allerdings nicht absichtlich fallenlassen. Vielmehr sei er beim Aussteigen mit den Fußfesseln hängengeblieben. Nach Angaben einer Gerichtssprecherin wurden im Krankenhaus keine Verletzungen festgestellt, die seine Verhandlungsfähigkeit beeinträchtigten.
Der Vorsitzende Richter hatte die Verhandlung wegen versuchten Totschlags, gefährlicher Körperverletzung und Trunkenheit im Verkehr auch ohne den Angeklagten eröffnet. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 58 Jahre alten Thüringer vor, im April 2009 einem Passanten in einer Gartenanlage mit einem Messer in den Bauch gestochen zu haben. Wenige Monate später soll er mit einem Spaten auf einem Supermarktparkplatz auf Jugendliche losgegangen sein. Es sind insgesamt drei Verhandlungstermine angesetzt.
dpa/tko/LTO-Redaktion
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LG Meiningen: . In: Legal Tribune Online, 03.08.2011 , https://www.lto.de/persistent/a_id/3933 (abgerufen am: 05.10.2024 )
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