Kokain als Beilage: Pro­zess um "Pizza Nr. 40" startet

09.01.2025

Die "Altstadt-Pizza Nr. 40" mit einem halben Gramm Kokain als Beilage sorgte bundesweit für Aufsehen. Nun muss der Düsseldorfer Pizzeriabetreiber als mutmaßlicher Kokain-Dealer vor Gericht.

Der Prozess um die berüchtigte "Altstadt-Pizza Nr. 40" mit Kokain-Beilage beginnt am 22. Januar. Als Angeklagter vor dem Landgericht (LG) in Düsseldorf steht dann der einstige Chef einer Altstadt-Pizzeria in Düsseldorf unter dem Verdacht des Drogenhandels.

Der Mann wurde am 21. August 2024 festgenommen und sitzt seither in Untersuchungshaft. Laut Landgericht hat er sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert. Wer in seiner Pizzeria die Pizza "Nr. 40" bestellte, soll zur Pizza ein halbes Gramm Kokain bekommen haben, lautet die Anklage. 40 Euro kostete der Teigfladen mit dieser Spezialbeilage. Für den Prozess sind bis zum 12. Februar fünf Verhandlungstage angesetzt.

Drogen flogen aus dem Fenster

Der 36 Jahre alte Betreiber war für die Polizei ein unbeschriebenes Blatt. Aber als Polizisten an seiner Wohnungstür klingelten, um ihn festzunehmen, soll dieser eine Tasche mit Drogen aus dem Fenster geworfen haben. "Sie fiel den Polizisten direkt in die Arme", hatten Polizei und Staatsanwaltschaft berichtet. 1,6 Kilogramm Kokain, 400 Gramm Cannabis und 268.000 Euro Bargeld wurden damals sichergestellt. 

Der Betreiber kam wieder frei, öffnete nur zwei Tage später erneut seinen Laden und verkaufte auch wieder seinen Kassenschlager, die Pizza "Nr. 40", wie die Ermittler berichtet hatten. Gegen drei weitere Verdächtige soll gesondert ein zweiter Prozess folgen.

dpa/xp/LTO-Redaktion

Zitiervorschlag

Kokain als Beilage: . In: Legal Tribune Online, 09.01.2025 , https://www.lto.de/persistent/a_id/56298 (abgerufen am: 18.01.2025 )

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