Der Fußball-Zweitligist nimmt mehrere seiner Fans gericht auf Zahlung von Schadensersatz in Anspruch. Sie sollen bei Auswärtsspielen Knallkörper und Raketen auf das Spielfeld geworfen haben.
Nach einer Begegnung beim SC Paderborn hatte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) eine Strafe von 8.500 Euro gegen die Düsseldorfer Fortuna verhängt. Diese Summe solle der mutmaßliche Übeltäter dem Verein nun erstatten, erklärte Fortuna-Vorstand Paul Jäger. Der Fall wird am 27. Mai vor dem Landgericht (LG) Düsseldorf verhandelt.
"Der Verein stützt die Klage auf Aussagen von Augenzeugen", sagte Jäger. Die Fortuna habe noch zwei weitere mutmaßliche Randalierer auf Zahlung von DFB-Strafen verklagt. Sie sollen bei Spielen in Duisburg und Oberhausen Raketen gezündet und aufs Spielfeld geworfen haben. "Die beiden Randalierer sind auf Überwachungsbildern gut zu erkennen", so Jäger.
Nach Angaben des DFB haben bereits mehrere Fußballvereine ähnliche Verfahren gegen Randalierer geführt. Der DFB ermuntere die Clubs ausdrücklich, sich die nach Ausschreitungen verhängten Geldstrafen von den Verursachern zurückzuholen, betonte der DFB-Sicherheitsbeauftragte Helmut Spahn.
dpa/tko/LTO-Redaktion
Mehr auf LTO-Redaktion:
OLG Frankfurt: Fußballfan wegen Mundschutzes verurteilt
Datei "Gewalttäter Sport": Wer prügelt, darf ein bisschen gläsern sein
Minderjährige Fußballprofis: Abseitsfalle Jugendschutz
LG Düsseldorf: . In: Legal Tribune Online, 10.05.2011 , https://www.lto.de/persistent/a_id/3239 (abgerufen am: 12.11.2024 )
Infos zum Zitiervorschlag