Mehr Einbrüche laut Kriminalstatistik 2012: Als Unstatistik des Monats kritisiert

16.05.2013

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich und der Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius, stellten am Mittwoch die Polizeiliche Kriminalstatistik für das Jahr 2012 vor. Ökonomen kritisierten, dass Frankfurt am Main in dem Bericht als die gefährlichste Stadt Deutschlands rangiert.

Im Jahr 2012 wurden weniger als sechs Millionen Straftaten registriert. Gegenüber dem Vorjahr stieg ihre Zahl geringfügig um 0,1 Prozent an. Die Aufklärungsquote lag ebenfalls fast unverändert bei 54,4 Prozent.

Deutlich gestiegen ist hingegen die Anzahl der Wohnungseinbrüche. Im Vergleich zum Vorjahr sind diese 2012 um 8,7 Prozent auf insgesamt 144.117 Fälle angestiegen.

Ein Professorenteam des Forschungsdatenzentrums Ruhr kritisierte die Interpretation der Kriminalstatistik als "Unstatistik des Monats", weil Frankfurt am Main danach als gefährlichste Stadt Deutschlands gilt. Bei einer seriösen Rangfolge der gefährlichsten Städte müssten nicht nur die reinen Einwohnerzahlen berücksichtigt werden, sondern etwa auch Einpendler, Messebesucher und Reisende am Flughafen. Nach Ansicht der Professoren würde sich dann vermutlich eine andere, realistischere Reihenfolge ergeben.

age/LTO-Redaktion

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Mehr Einbrüche laut Kriminalstatistik 2012: Als Unstatistik des Monats kritisiert . In: Legal Tribune Online, 16.05.2013 , https://www.lto.de/persistent/a_id/8745/ (abgerufen am: 19.04.2024 )

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