Afroamerikaner, Latinos und Asiaten mussten beim Autokauf draufzahlen - diese Diskriminierung wird nun teuer für Honda. Eine US-Tochter des japanischen Herstellers hat am Dienstag einen Vergleich mit den US-Behörden akzeptiert.
Der japanische Autohersteller Honda hat sich nach systematischer Benachteiligung von Minderheiten in den USA mit den US-Behörden auf einen teuren Vergleich geeinigt. Einer Erklärung des Department of Justice zufolge zahlt Honda, das seinen US-Sitz in Torrance, Kalifornien hat, die Summe von 25 Millionen Dollar, umgerechnet knapp 23 Millionen Euro.
Der Mitteilung des Justizministeriums zufolge sollen Kunden mit afroamerikanischer Abstammung bei der Honda Finance Corporation im Schnitt 250 Dollar mehr an Zinsen für Autokredite bezahlt haben als weiße Käufer. Bei hispanisch- und asiatischstämmmigen Kunden hätten die Tarife 200 und 150 Dollar zusätzlich gekostet.
24 von den 25 Millionen Dollar, die Honda nun zahlt, fließen in einen Entschädigungsfonds. Das verbleibende Geld soll in ein Programm zur Finanzberatung für Minderheiten gesteckt werden. Honda habe inzwischen ein neues System zur fairen Kalkulation von Finanzierungstarifen eingeführt, heißt es.
dpa/una/LTO-Redaktion
Beim Autokauf diskriminiert: . In: Legal Tribune Online, 15.07.2015 , https://www.lto.de/persistent/a_id/16238 (abgerufen am: 03.10.2024 )
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