Diskriminierungsklage von Frauen: Google will mil­lio­nen­schweren Ver­g­leich

13.06.2022

In einem seit rund fünf Jahren laufenden Verfahren um die mögliche Diskriminierung von Mitarbeiterinnen bei Google läuft es auf einen Vergleich hinaus. Der Konzern soll einen dreistelligen Millionenbetrag bezahlen.

Google will eine Diskriminierungsklage von Mitarbeiterinnen in Kalifornien mit der Zahlung von 118 Millionen Dollar beilegen. Die umgerechnet 112,6 Millionen Euro sollen den Beschäftigten zukommen, die sich der Sammelklage angeschlossen haben.

Außerdem sieht der Vergleich vor, dass ein externer Experte Googles Beschäftigungspraktiken überprüft, wie aus einer Mitteilung der Klägeranwälte vom Wochenende hervorgeht.

In der noch aus dem Jahr 2017 stammenden Klage geht es vor allem um den Vorwurf, dass Frauen in dem Unternehmen in gleichen Positionen weniger verdienten als Männer - ein Verstoß gegen kalifornisches Recht. Der Fall bekam den Status einer Sammelklage im Namen von über 15.000 Frauen.

Die geplante Vereinbarung tritt erst in Kraft, wenn der zuständige Richter sie absegnet. Google betonte in einer Stellungnahme bei der Financial Times, dass mit dem Vergleich kein Schuldeingeständnis verbunden sei. Beide Seiten seien aber nach fünf Jahren Rechtsstreit der Ansicht gewesen, dass dies der beste Weg sei. Der Prozess zu der Klage war für Januar kommenden Jahres angesetzt worden.

dpa/sts/LTO-Redaktion

Zitiervorschlag

Diskriminierungsklage von Frauen: . In: Legal Tribune Online, 13.06.2022 , https://www.lto.de/persistent/a_id/48726 (abgerufen am: 03.12.2024 )

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