Rechtsstreit mit der BBC: Mil­lio­nen­ent­schä­d­i­gung für men­sch­li­ches "Crash-Test-Dummy"

01.10.2021

Für die Wissenschaft hat die BBC einen Moderator als Versuchskaninchen in einem menschlichen "Dummy-Crash-Test" eingesetzt. Keine gute Idee. Dafür gab es für den Moderator aber eine saftige Entschädigung.

Ein britischer TV-Moderator hat in einem Streit um Schadensersatz gegen die BBC gewonnen. Dem vor acht Jahren bei einer Fernsehshow verletzten Mann stehen 1,6 Millionen Pfund (rund 1,87 Millionen Euro) Entschädigung zu, wie der High Court in London am Freitag entschied.

Der Mann hatte sich 2013 für die Wissenschaftssendung "Bang Goes The Theory" als menschlicher Crash-Test-Dummy versucht und sich dabei leichte Gehirn- und Wirbelsäulenverletzungen zugezogen.

Zwar sei keine der Verletzungen einzeln sehr schlimm gewesen, aber in der Kombination und aufgrund psychischer Folgen habe er doch große Beeinträchtigungen erlitten, sagte die zuständige Richterin. Der Journalist selbst hatte zuvor erklärt, durch die Verletzungen seien ihm Gehälter in Millionenhöhe entgangen. Die BBC war dieser Einschätzung nicht gefolgt.

dpa/cp//LTO-Redaktion

Zitiervorschlag

Rechtsstreit mit der BBC: Millionenentschädigung für menschliches "Crash-Test-Dummy" . In: Legal Tribune Online, 01.10.2021 , https://www.lto.de/persistent/a_id/46192/ (abgerufen am: 18.03.2024 )

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