Versand von fingierten Emails an Kanzleien: Viren-Mails an Kanz­leien im Umlauf

27.04.2016

Mit als Schriftsatz getarnten Mails versuchen Hacker derzeit Rechner deutscher Rechtsanwälte mit Schadsoftware zu infizieren, wie Heise.de meldet.

Eine aktuelle Welle von Viren-Mails ist gezielt auf Rechtsanwälte zugeschnitten. Wie heise.de berichtet, versucht eine Gruppe von Hackern Zugriff auf die Rechner zu bekommen, indem sie als Verfahrensschriftsatz getarnte E-Mails mit einem schädlichen Anhang versendet. Dahinter soll die bereits mit anderen digitalen Angriffen in Verbindung gebrachte "Dridex-Gang" stecken.

Die von heise.de gezeigte Mail weist als Absender eine Rechtsanwältin "Botho Brand" aus und bittet den "Kollegen" unter der Betreffzeile "Schmidtke ./. DKV 3900965/2016" knapp um Kenntnisname des Anhangs. Dieser besteht aus einer .zip-Datei, die ihrerseits eine Skript-Datei enthält. Diese lädt, einmal geöffnet, die eigentliche Schadsoftware nach und erlaubt den Hackern damit, nach Belieben auf den Rechner zuzugreifen. 

ms/LTO-Redaktion

Zitiervorschlag

Versand von fingierten Emails an Kanzleien: . In: Legal Tribune Online, 27.04.2016 , https://www.lto.de/persistent/a_id/19228 (abgerufen am: 09.12.2024 )

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