Im Prozess um Rauchbomben im Gästefanblock der HSV-Arena hat der Angeklagte am ersten Verhandlungstag zu den Vorwürfen geschwiegen. Ihm wird vorgeworfen, wenige Tage vor dem Derby der beiden Fußball-Bundesligisten Hamburger SV und FC St. Pauli drei selbstgebaute Sprengsätze unter Sitzen deponiert zu haben.
"Jeder Rauchkörper hätte gereicht, um mehrere Personen zu verletzen", sagte die Staatsanwältin. Der Angeklagte muss sich deshalb vor dem Amtsgericht (AG) wegen versuchten Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion verantworten.
Die Sprengsätze seien mit einem Zeitschalter versehen worden und sollten zwei Minuten vor Spielbeginn explodieren. So wollte der Mann den Gästefanblock nach Ansicht der Staatsanwaltschaft (StA) in die HSV-Vereinsfarben blau-weiß-schwarz hüllen.
Ein Mitarbeiter des Stadions entdeckte die Rauchbomben wenige Tage vor dem Lokalderby und alarmierte die Polizei. Das für den 6. Februar geplante Spiel war nach tagelangem Dauerregen abgesagt und verschoben worden. Der FC St. Pauli gewann im vertagten Spiel dann erstmals seit fast 34 Jahren gegen den Stadtrivalen.
dpa/tko/LTO-Redaktion
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AG Hamburg-Altona: . In: Legal Tribune Online, 12.01.2012 , https://www.lto.de/persistent/a_id/5286 (abgerufen am: 08.10.2024 )
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