Er soll bei der Arbeit frustriert gewesen sein - und zwar so frustriert, dass ein Azubi eines Nachts in einer Werkstatthalle seines Arbeitsgebers Feuer legte und einen Schaden von zwei Millionen Euro verursachte. Nun folgte das Urteil.
Weil er Feuer in einer Werkstatthalle seines Arbeitgebers legte und so einen Schaden von rund zwei Millionen Euro verursachte, hat das Amtsgericht Freiburg im Breisgau (AG) einen Auszubildenden zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren verurteilt (Urt. v. 25.07.2022, Az. 21 Ls 516 Js 10276/21). Die Entscheidung vom Montag ist noch nicht rechtskräftig, teilte ein Sprecher mit.
Die Staatsanwaltschaft hatte dem heute 24-Jährigen vorgeworfen, im Job zunehmend frustriert gewesen zu sein. Eines Nachts Anfang März 2021 habe er beschlossen, in dem Betrieb für Fahrzeugtechnik in Neuenburg am Rhein (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) Feuer zu legen. Er habe einen Schlüssel zur Werkstatt gehabt und dort an mehreren Stellen Brände entzündet. Schlussendlich hätten sich die Flammen auf die gesamte Halle mitsamt Einrichtung und Maschinen ausgebreitet.
Der Angeklagte räumte in dem Prozess über seinen Anwalt die Vorwürfe ein, wie der Gerichtssprecher mitteilte. Darüber hinaus habe er zur Sache keine Fragen beantwortet. Die Staatsanwaltschaft beantragte den Angaben zufolge eine Freiheitsstrafe von dreieinhalb Jahren, der Verteidiger eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren.
dpa/ast/LTO-Redaktion
AG Freiburg im Breisgau: . In: Legal Tribune Online, 25.07.2022 , https://www.lto.de/persistent/a_id/49149 (abgerufen am: 10.11.2024 )
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