26 Frauen sind jetzt "Woman of Legal Tech". Hogan Lovells, Bryter und der Legal Tech Blog zeichneten Unternehmerinnen und Forscherinnen aus, die die Digitalisierung des Rechts mitgestalten. Darunter auch: LTO-Chefredakteurin Pia Lorenz.
Ab jetzt kann kein Veranstalter einer Legal-Tech-Konferenz mehr behaupten, es gäbe nicht genug Frauen, die auf den zahlreichen Veranstaltungen der Branche Vorträge halten und an Podiumsdiskussionen teilnehmen können. 26 Frauen wurden am Freitag in Düsseldorf als "Women of Legal Tech 2018" ausgezeichnet.
Mit der Auszeichnung ehren die Kanzlei Hogan Lovells, das Legal-Tech-Unternehmen Bryter und der Legal Tech Blog erstmals Frauen, die durch ihre Tätigkeiten im deutschen, österreichischen und schweizerischen Raum den Bereich Legal Tech geprägt und gestaltet haben. "Wir wollen damit einen Beitrag leisten, die Sichtbarkeit der vielen beeindruckenden Frauen im Legal-Tech-Bereich zu erhöhen und dadurch hoffentlich die Diversity in der Szene zu steigern", so die Initiatoren der Auszeichnung.
Die Preisträgerinnen, die am Freitag in Düsseldorf beim Anwaltszukunftskongress von Soldan und Wolters Kluwer Deutschland geehrt wurden, stammen aus dem Rechtsmarkt, der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Politik. Sie sind Anwältinnen und Techies, Forscherinnen und Unternehmerinnen, Studentinnen und Influcencer. Sie leiten in großen und gründen in kleinen Unternehmen. Sie schreiben, sprechen und forschen, von Blockchain bis Legal Design Thinking. Die Laudatio hielt die ehemalige Bundesministerin der Justiz Brigitte Zypries.
Warum sie Women of Legal Tech sind
Die beiden jüngsten Ausgezeichneten, Dalia Moniat aus Hamburg und Lara Sophie Hucklenbroich aus Frankfurt, studieren noch und haben doch die deutsche Legal-Tech-Branche schon mitgeformt. Michele Fink forscht am Max-Planck Institut und nimmt Einfluss als Mitgründerin des Stanford Journal of Blockchain Law and Policy, Gastdozentin an mehreren europäischen Universitäten sowie als Mitglied des Blockchain Observatory and Forum der Europäischen Union. Zoë Andreae führt die Geschäfte eines Familienunternehmens, das seit Jahrzehnten webbasierte Softwarelösungen für die Rechtsbranche herstellt und nimmt, ganz nebenbei, an Legal Hackathons teil.
Auch die Mitgründerin und Chefredakteurin von LTO, Pia Lorenz, findet sich auf der Liste der Geehrten: Das Rechtsmagazin, das selbst inhaltlich wie auch beim hauseigenen Jobmatching-Tool voll auf Digitalisierung setzt, beobachtet und begleitet die Veränderung des Rechtsmarkts seit 2010 und macht Legal-Tech-Trends aus der Innovationsbubble auch für den breiten Markt zugänglich.
Den Organisatoren der Auszeichnung kam es nicht darauf an, ob die Frauen kommerziell Verwertbares geschaffen haben. Nico Kuhlmann von Hogan Lovells sowie Michael Grupp und Legal-Tech-Blog-Betreiber Dr. Micha-Manuel Bues von Bryter wollten Frauen auszeichnen, die "zu sichtbaren Veränderungen beigetragen" und den Bereich Legal Tech "besonders belebt" haben.
Die Auswahl aus den 50 Nominierten traf eine Experten-Jury aus Anwaltschaft, Fachpresse und Forschung. Dr. Astrid Auer-Reinsdorff sitzt auch im Vorstand des DAV, Yvonne Draheim ist Partnerin bei Hogan Lovells. Dr. Susanne Reinemann ist Redakteurin bei der Neuen Juristischen Wochenschrift, Prof. Dr. Louisa Specht Inhaberin des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Informations- und Datenrecht der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Und mit Markus Hartung, Direktor des Bucerius Center on the Legal Profession sowie von The Law firm Companion), durfte auch ein Mann mitentscheiden.
Und hier sind die Woman of Legal Tech 2018:
Zoë Andreae
Zoë Andreae ist Geschäftsführerin bei dem Familienunternehmen Lecare GmbH in Hamburg, welches seit über 30 Jahren webbasierte Softwarelösungen für Rechtsabteilungen und Kanzleien herstellt. Aufbauend auf ihren Programmierkenntnissen nimmt sie zudem regelmäßig an Legal Tech Hackathons teil. Frau Zoë Andreae hat unter anderem an der ESADE Business School, der London School of Economics, der Universität St. Gallen, der Harvard Business School und der Stanford University Graduate School of Business Betriebswirtschaftslehre studiert. Ihre Masterarbeit fertigte sie zum Thema "Legal Tech und die Digitale Transformation der deutschen Rechtsbranche" an.
Dr. Petra Arends-Paltzer
Dr. Petra Arends-Paltzer ist die Gründerin und Veranstalterin des Davos Digital Forums und der Swiss Legal Tech in Zürich. Auf der Swiss Legal Tech sprechen nicht nur hochkarätige Referentinnen und Referenten zu den verschiedenen Aspekten der Digitalisierung des Rechtsmarkts, sondern die Teilnehmenden können auch eigene konkrete Erfahrungen im Umgang und in der Erstellung von Softwareprodukten sammeln. Arends-Paltzer hat Rechtswissenschaft an den Universitäten in Bonn, Lausanne und Würzburg studiert und ihren Doktortitel an der Freien Universität Berlin erworben. Im Laufe ihrer Karriere hat sie als Rechtsanwältin, Unternehmensjuristin und Projektmanagerin unter anderem bei verschiedenen internationalen Banken gearbeitet.
Dr. Eva Maria Baumgartner
Dr. Eva Maria Baumgartner ist Rechtsanwältin in Wien und bietet als Mitglied der Fakultätskonferenz an der Sigmund-Freud-Universität Wien den Studierenden unter anderem einen Legal Design Thinking Workshop an, dessen Projekte einmal jährlich vor einer Experten-Jury präsentiert werden. Zudem begleitet sie Legal Tech-Startups in der Konzept- und Gründungsphase. Ihre Kanzlei hat Baumgartner auf Basis eines Virtual Lawyering-Konzeptes gegründet, wodurch die gesamte Mandatsbetreuung virtuell stattfinden kann. Zudem berät Baumgartner die Regierungen von Dubai und Abu Dhabi zu den Themen Digitalisierung, Innovationsmanagement und Smart Government.
Marie Elisabeth Bernard
Marie Elisabeth Bernard ist CEO von Nextlaw Labs in Berlin. Nextlaw Labs ist ein globaler Legal Tech Accelerator sowie eine Innovationsberatung für Kanzleien und Rechtsabteilungen. Nextlaw Labs ist eine autonome, aber hundertprozentige Tochtergesellschaft der Sozietät Dentons. Zudem ist sie Vorstandsmitglied bei der European Legal Tech Association (ELTA) und wurde im Rahmen der Fastcase 50 als einer der weltweit führenden Innovatoren in der Rechtsbranche ausgezeichnet. Bernard hat einen Master of Business Administration von der Sciences Po Lyon sowie ein Zertifikat in Innovationsmanagement vom European Institute for Creative Strategies and Innovation in Paris.
Lili Birnbach
Lili Birnbach ist Doktorandin an der Freien Universität Berlin und als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Legal Engineer bei der internationalen Wirtschaftskanzlei Berwin Leighton Paisner in Berlin tätig. Neben ihrer Arbeit in den Bereichen M&A & Real Estate, ist sie für die Entwicklung automatisierter Vertragsgestaltung zuständig und unterstützt das Client Technology Team der Sozietät auf internationaler Ebene bei der Auswahl und Bewertung von Softwareprodukten. Zudem ist sie das jüngste Mitglied des Herausgeberbeirats der Fachzeitschrift Recht innovativ (Ri). Birnbach hat Rechtswissenschaft an der Freien Universität Berlin, der École normale supérieure in Paris und der Peking University studiert.
Yacine Coco
Yacine Coco ist Mitgründerin und Geschäftsführerin bei der TalentRocket GmbH in München. TalentRocket ist eine Recruiting-Plattform für Juristinnen und Juristen im Internet, die die Reichweite eines großen Netzwerks mit intelligenter Matching-Technologie verbindet. Coco hat International Business Economics in Maastricht und Grenoble studiert und vor der Gründung von TalentRocket in einer In-House-Beratung eines großen Energieversorgers gearbeitet.
Daniella Domokos
Daniella Domokos studiert Rechtswissenschaft an der Julius- Maximilians-Universität in Würzburg und arbeitet als studentische Hilfskraft an einem Informatik-Lehrstuhl der Technischen Universität München. Zudem betreibt sie unter www.allaboutlegaltech.de einen Blog, um das technische Grundverständnis von Juristinnen und Juristen sowie den fachübergreifenden Austausch zu fördern. Darüber hinaus koordiniert Domokos die Teilnehmergruppen beim Swiss Legal Tech Hackathon in Zürich. Zusätzlich zum Jurastudium hat sie sich die Grundlagen der Programmiersprachen Python und HTML beigebracht.
Charlotte Falk
Charlotte Falk studiert Rechtswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München und gründete im Jahr 2017 gemeinsam mit weiteren Studierenden den Verein Munich Legal Tech Student Association (MLTech). Bei MLTech verwaltet sie die Social Media Strategie und organisiert die MLTech Speaker Series, die hochkarätige Referentinnen und Referenten aus der Praxis an die Universität holt. Darüber hinaus gründete Falk zusammen mit zwei Kommilitonen die Digital- und Innovationsberatung SFS, die Kanzleien, Rechtsabteilungen und Unternehmen beim Einsatz von Legal Tech unterstützt. Falk hat bereits einen Bachelor in Kommunikationswissenschaften und Betriebswirtschaftslehre von der Universität Mannheim.
Michèle Finck
Michèle Finck ist Senior Research Fellow am Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb in München und Dozentin für Europarecht an der Universität Oxford. Sie setzt sich in ihrer Forschung intensiv mit der Beziehung zwischen Recht und Technologie sowie insbesondere der Blockchain-Technologie, Plattformen, Big Data und der Künstlichen Intelligenz auseinander. Zudem ist sie Mitgründerin des Stanford Journal of Blockchain Law and Policy, Gastdozentin an mehreren europäischen Universitäten, Autorin von 'Blockchain Regulation and Governance' (Cambridge University Press 2018) und Mitglied des Blockchain Observatory and Forum der Europäischen Union. Finck hat am King's College London, an der Université Paris-Sorbonne, dem Europäischen Hochschulinstitut und der University of Oxford Rechtswissenschaft studiert.
Dr. Silke Graf, LL.M.
Dr. Silke Graf, LL.M. ist Senior Associate bei PwC Legal Österreich und leitet dort den Bereich Legal Tech. In dieser Funktion ist sie unter anderem verantwortlich für die Legal Tech-Agenda des Unternehmens, das Knowledge Management sowie die Dokumentenautomatisierung. Darüber hinaus hat sie maßgeblich den Legal Tech Day Vienna 2018 mitorganisiert. Graf hat Rechtswissenschaft an der Universität Wien studiert und dort ihren Doktortitel sowie einen Master of Laws in Informations- und Medienrecht erworben.
Dr. Veronika Haberler
Dr. Veronika Haberler ist geschäftsführende Gesellschafterin bei LeReTo in Wien. Mit dem Recherche-Tool LeReTo können Quellenrecherchen und Datenbankabfragen bei der Prüfung von Schriftsätzen und Urteilen automatisch durchgeführt werden. LeReTo wurde bereits beim Constantinus Award 2016, dem eAward 2017, dem STP Legal Innovation Award 2017 und dem Dutch Legal Tech Startup Award 2018 ausgezeichnet. Haberler ist eine Repräsentantin einer neu arbeitenden Generation und schafft es immer wieder, den Bogen in die häufig noch analoge Welt der Juristerei zu schlagen. Sie hat an der Universität Wien in Soziologie promoviert und einen Master in Kulturmanagement sowie in Legal Studies erworben.
Anna-Katharina Horn
Anna-Katharina Horn ist Rechtsanwältin und leitet die von ihr aufgebaute Abteilung Legal Services & E-Discovery bei der reThinkLegal GmbH in Frankfurt am Main. reThinkLegal hat sich an der Schnittstelle zwischen IT und Rechtsdienstleistungen positioniert, deren Fokus auf der Optimierung von Rechtsprozessen liegt. Horn organisiert internationale Großprojekte im Bereich des Document Reviews. Führende E-Discovery Anbieter berät sie bei der Produktentwicklung.
Lara Sophie Hucklenbroich
Lara Sophie Hucklenbroich ist Studentin der Rechtswissenschaft an der Universität Frankfurt am Main, Werkstudentin bei TPR legal, sowie Gründungsmitglied des Legal Tech Labs. Das Legal Tech Lab ist eine studentische Initiative, die sich praxisorientiert mit der Digitalisierung und den damit einhergehenden Veränderungen auseinandersetzt. Beim Legal Tech Lab leitet sie zusammen mit einer Kommilitonin das Ressort Events. Darüber hinaus hat sie mit einem Team des Legal Tech Labs bei einem Legal Tech Hackathon einer Wirtschaftskanzlei teilgenommen und für das entwickelte Tool einen Preis für das beste Design des User-Interfaces gewonnen.
Astrid Kohlmeier
Astrid Kohlmeier ist Expertin für die Methode Legal Design Thinking und berät in dieser Funktion Rechtsabteilungen, Legal Tech Startups und Kanzleien. Sie arbeitet selbständig für verschiedene Unternehmen, unter anderem als Director for Legal Design & Legal Tech bei der IXDS GmbH, einer Interaction Service Design Agentur mit Sitz in Berlin und München. Daneben ist sie Mitgründerin und Geschäftsführerin des interdisziplinären Vereins "Liquid Legal Institute e.V.", der zum Ziel hat, innovative und nachhaltige Lösungen und Technologien für den Rechtsmarkt zu erforschen und zu fördern. Kohlmeier hat Rechtswissenschaft an der Universität in München sowie Mediendesign an der Mediadesign Hochschule für Design und Informatik in München studiert.
Christina-Maria Leeb
Christina-Maria Leeb schreibt gegenwärtig ihre Doktorarbeit mit dem Arbeitstitel "Digitalisierung und Legal Technology - Der maßgebliche Rechtsrahmen für und die Anforderungen an den Rechtsanwalt in der Informationstechnologiegesellschaft" an der Universität Passau. Zusätzlich hat sie bereits mehrere Beiträge zu den Themen Recht und Technologie veröffentlicht. Darüber hinaus nimmt sie seit deren Beginn an den Sitzungen der Denkfabrik "Legal Tech" in München teil. Leeb hat eine Ausbildung zur Justizfachwirtin absolviert und an der Universität Passau Rechtswissenschaft studiert.
Franziska Katharina Lehner
Magistra Iuris Franziska Katharina Lehner ist Mitbegründerin der Legal Tech Initiative Austria sowie Legal Tech-Projektmanagerin bei Wiener Advocatur Bureau in Wien. Die Legal Tech Initiative Austria (LTIA) ist eine offene Plattform, die sich insbesondere an Millennials wendet, um gemeinsam die Zukunft der Anwaltschaft aktiv mitzugestalten. Das Motto des Vereins lautet "The difference between disruption and opportunity lies within preparation". Lehner hat Rechtswissenschaft an der Universität Wien studiert und promoviert nun ebenfalls dort.
Pia Lorenz
Pia Lorenz ist Rechtsanwältin sowie Gründerin und Chefredakteurin des Rechtsmagazins Legal Tribune Online (LTO). Als erstes Fachmedium hat LTO unter ihrer inhaltlichen Verantwortung die Entwicklung von Legal Tech in Deutschland umfangreich journalistisch begleitet. Neben dem redaktionellen Bereich hat sich die LTO auch zu einer Online-Karriereplattform für die Rechtsbranche entwickelt. LTO wurde unter anderem als Fachmedium des Jahres und als Beste Website des Jahres im Bereich Karriere ausgezeichnet. Diese Plattform nutzt Lorenz, um die Digitalisierung des Rechts und ihre Folgen für den Rechtsmarkt aus der Filterblase heraus auch der übrigen juristisch-interessierten Allgemeinheit nahe zu bringen. Lorenz hat Rechtswissenschaft sowie Wirtschaftsrecht in Bielefeld und Köln studiert.
Dr. Kathrin Mehler
Dr. Kathrin Mehler ist Legal Counsel für Digitalisierung und Innovation bei der Commerzbank AG in Frankfurt. Als eine der ersten Vertreterinnen überhaupt, setzt sie sich seit über zwei Jahren dafür ein, dass Digitalisierung auch in deutschen Rechtsabteilungen ernst genommen wird. Mehler engagiert sich intensiv für die Digitalisierung und fördert unter anderem mit der Vortrags- und Workshopreihe #Legal Digital Know-How eine innovative Denk- und Arbeitsweise. Zudem prüft sie den Einsatz von diversen Legal Tech Tools für die Commerzbank. Darüber hinaus spricht sie regelmäßig auf nationalen und internationalen Konferenzen über die Digitalisierung des Rechtsmarkts, war Mitglied der Jury bei einem Legal Tech Hackathon, ist Beiratsmitglied der studentischen Initiative Legal Tech Lab der Universität Frankfurt am Main und verfasst Aufsätze zu diesem Thema.
Ramak Molavi
Ramak Molavi ist Head of Legal & Regulatory Affairs bei der Gameduell GmbH, eine plattformübergreifende Spiele-Community mit Sitz in Berlin, sowie Digital Rights Lawyer bei iRights.Law und Legal Tech-Advisor bei iRights Lab. Zudem ist sie Gastdozentin für Legal Tech an der Universität Potsdam. Sie beschäftigt sich unter anderem mit der Blockchain-Technologie und Smart Licence-Projekten sowie mit allen Aspekten von Law by Design und Law by Technology. Molavi hat Rechtswissenschaft an der Universität Köln studiert.
Dr. Valesca Molinari
Dr. Valesca Molinari ist Rechtsanwältin im Bereich Corporate/M&A und Co-Head of Innovation and Legal Tech bei Baker McKenzie in Frankfurt am Main. Dort ist sie Mitglied der globalen Coding Strategy-Arbeitsgruppe, hat ein Associate Innovation Incubator Programm initiiert und agiert als eine der Liaison-Personen des Legal Innovation Hubs ReInvent in Frankfurt. Zudem hält sie Vorträge und organisiert Workshops bei Mandanten oder Vereinigungen von Syndikusanwälten. Vor ihrer anwaltlichen Tätigkeit bei Baker McKenzie gründete sie ein Tech Startup, sammelte unternehmerische Erfahrungen und arbeitete dort bereits mit agilen Arbeitsmethoden. Molinari hat Rechtswissenschaft sowie Wirtschaftswissenschaften an der Universität Bayreuth studiert und einen Doktortitel an der Humboldt-Universität zu Berlin erworben.
Dalia Moniat
Dalia Moniat studiert Rechtswissenschaft an der Universität in Hamburg und engagiert sich dort seit zwei Jahren bei der Cyber Law Clinic, in deren Rahmen sie neben dem ehrenamtlichen Rechtsberatungsspektrum Vorträge und Veranstaltungen zum Thema Legal Tech organisiert. So hat sie unter anderem die Legal Tech Vision Days 2018 als interaktive Veranstaltungsreihe an der Universität Hamburg ins Leben gerufen und ein begleitendes Legal Tech Seminar mitverantwortet. Zudem beschäftigt sie sich intensiv mit Legal Design Thinking und Visualisierungstechniken, wie beispielsweise Graphic Recording und Sketchnoting. Darüber hinaus ist sie Gründungsmitglied des Hamburger Chapters der Legal Hackers.
Dr. Nina-Luisa Siedler
Dr. Nina-Luisa Siedler ist Rechtsanwältin und Partnerin bei DWF LLP in Berlin. In dieser Funktion beschäftigt sie sich intensiv mit der Blockchain-Technologie und leitet die internationale Blockchain Competence Group bei DWF Germany. Sie hat seit 2016 etliche Blockchain-Unternehmungen pro bono begleitet und war und ist wieder Mitglied im erweiterten Vorstands der IPDB Foundation, einem gemeinnützigen Berliner Verein zu Erforschung von dezentralen Governance-Systemen. 2018 wurde sie als Mitglied in den Arbeitskreis "Blockchain Policies and Framework Conditions" des EU Blockchain Observatory & Forum von der EU-Kommission berufen. Zudem ist sie Mitinitiatorin sowie Gründungsmitglied des Blockchain Bundesverbandes. Darüber hinaus hält sie regelmäßig Vorträge auf Konferenzen und hat eine Vielzahl von Artikeln zu Blockchain-Themen veröffentlicht.
Gudrun Stangl
Gudrun Stangl ist Partnerin und Chief Operating Officer (COO) bei Schoenherr Attorneys at Law in Wien, einer Wirtschaftsrechtskanzlei mit 14 Büros in Österreich sowie Mittel- und Osteuropa. Bei Schoenherr hat sie unter anderem das "Innovation Hub @ Schoenherr" initiiert, aus dem beispielsweise ein Tool hervorgegangen ist, das die Verwaltung von Definitionen in Verträgen automatisiert. Stangl hat Rechtswissenschaft an den Universitäten in Antwerpen, Graz und Chicago studiert sowie einen Master of Business Administration in Wien erworben.
Magdalene Steup
Magdalene Steup ist Rechtsanwältin und Principal Associate bei Freshfields Bruckhaus Deringer. Sie ist Mitglied der Global Associate Innovation Group und gegenwärtig im Rahmen eines Secondments im Londoner Innovation Team tätig. Im Kontext eines der größten und komplexesten Mandate der Kanzlei hat sie eine intelligente und innovative Dokumentenautomatisierungslösung konzipiert und gemeinsam mit einem Software-Anbieter, der IT-Abteilung der Sozietät sowie einem Team von Associates und Paralegals an fünf verschiedenen Standorten entwickelt. Steup hat Rechtswissenschaft an der Universität Passau, der LMU München sowie am King's College London studiert und einen Executive M.B.L. an der Universität St. Gallen erworben. Zudem hat sie ein Executive Programm zum Thema Artificial Intelligence am Massachusetts Institute of Technology absolviert.
Helga Szabo, LL.M.
Helga Szabo, LL.M. ist Head of Operations bei der Flightright GmbH in Berlin. Flightright hilft im Internet bei der Durchsetzung von Ansprüchen nach der Europäischen Fluggastrechteverordnung. In dieser Funktion verantwortet sie ein Team aus 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus 25 verschiedenen Nationen. Zudem hat sie durch die Einführung von Ansätzen des maschinellen Lernens den Automatisierungsgrad der Bearbeitung der Anfragen enorm gesteigert. Szabo hat Rechtswissenschaft an der Universität Szeged in Ungarn sowie an der Universität Salzburg studiert. Zudem hat sie sowohl einen Master of Laws von der Universität Szeged als auch von der Universität Potsdam.
Antoinette von Wendt
Antoinette von Wendt ist Vice President International New Ventures bei der ARAG SE in Düsseldorf. Der ARAG Konzern ist das größte Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz. In ihrer Funktion hat von Wendt unter anderem mit großem Einsatz und zupackendem Pragmatismus innerhalb des Unternehmens einen Company Builder für Legal Tech-Geschäftsmodelle aufgebaut. Von Wendt hat Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien studiert.
Women of Legal Tech 2018 ausgezeichnet: Frauen ins Rampenlicht . In: Legal Tribune Online, 14.09.2018 , https://www.lto.de/persistent/a_id/30923/ (abgerufen am: 20.04.2024 )
Infos zum Zitiervorschlag