Ein Werbespot für einen Eistee wird für die Firma Caykur teuer. Weil darin das in der Türkei beliebte Joghurtgetränk Ayran "grundlos beleidigt" werde, hat das türkische Handelsministerium eine Geldstrafe von 70.000 Euro festgesetzt.
"Ich habe Ayran getrunken, das hat mich einschlafen lassen." Wegen dieser Worte in einem Werbespot soll der türkische Tee-Hersteller Caykur eine hohe Summe zahlen. Laut Meldung des englischsprachigen Onlineangebots der Zeitung Hürriyet habe das türkische Handelsministerium eine Geldstrafe von 220.000 Lira ausgesprochen, umgerechnet 70.250 Euro.
Das Joghurtgetränk sei "grundlos beleidigt" worden, heißt es laut Medienbericht von Seiten des Ministeriums. Ferner werde Kunden vermittelt, sie sollten ihren Ayran-Konsum verringern. Dies sei eine Form des unfairen Wettbewerb gegenüber Unternehmen, die Ayran vertreiben.
Das joghurtlastige Erfrischungsgetränk erfreut sich in der Türkei großer Beliebtheit. Präsident Erdogan hat es 2013 als "Nationalgetränk" bezeichnet.
una/LTO-Redaktion
Türkisches Ministerium verhängt Geldstrafe: . In: Legal Tribune Online, 10.11.2015 , https://www.lto.de/persistent/a_id/17498 (abgerufen am: 17.02.2025 )
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