Anwaltswerbung in den USA - Teil 2: Verbrecherpaten, Konsolenkummer, Rosenkriege

Wegen kleiner Anlässe große Summen zu fordern ist eine gerade in Amerika weit verbreitete Unsitte. Als Musterfall gilt vielen die Millionenklage von Stella Liebeck, die sich an McDonald's-Kaffee verbrannt und die Fastfood-Kette anschließend vor Gericht gezerrt hatte. Dabei ist die amerikanische Judikatur reich an noch weitaus absurderen (Schadensersatz-)klagen.

Immerhin: Die Herren von Trolman, Glaser & Lichtman werden wohl eher nicht zu dieser unrühmlichen Sammlung beitragen. In einem ihrer Werbespots nehmen sie die überzogene Anspruchshaltung mancher Mandanten gekonnt auf die Schippe. Gezeigt wird ein tief verstörter Herr mittleren Alters, der soeben dabei war, den Highscore in einem Konsolenspiel zu knacken, bevor ein Stromausfall seinen Lauf jäh beendete. Als der enttäuschte Gamer sein Gesicht schluchzend in die Hände legt, folgt die Ansage der Anwälte: "If you've been injured, call us. But keep in mind… you really need to be injured."

Zitiervorschlag

Constantin Baron van Lijnden, Anwaltswerbung in den USA - Teil 2: Verbrecherpaten, Konsolenkummer, Rosenkriege . In: Legal Tribune Online, 10.04.2014 , https://www.lto.de/persistent/a_id/11662/ (abgerufen am: 20.04.2024 )

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