Alle Jahre wieder freuen wir uns über jede einzelne Weihnachtskarte, die in der LTO-Redaktion eintrudelt. Das heißt aber nicht, dass wir nicht manche Karte schöner oder origineller finden als andere. Hier unsere Favoriten.
Weihnachten ist ein christliches Fest, doch davon haben wir in diesem Jahr wenig bemerkt, als wir unsere Weihnachtspost geöffnet haben. Uns erreichte nur eine einzige Karte mit offensichtlich christlichem Motiv.
Doch unabhängig davon ob religiös, lustig, tierisch oder einfach nur dekorativ: Wir freuen uns und bedanken uns herzlich bei allen Kanzleien, Behörden, Agenturen und Unternehmen, die an uns gedacht haben. Natürlich auch bei denen, die wir hier nicht ausdrücklich erwähnen.
Danke im Namen der ganzen Redaktion und: Frohe Weihnachten!
Mal den Weihnachtsmann
Die Partys in Düsseldorf von Wilhelm Rechtsanwälte sind legendär – und ebenso sind es die Weihnachtskarten. Während andere Kanzleien die Kinder der Mitarbeiter weihnachtliche Motive malen lassen, haben in diesem Jahr die Anwälte, zwei Referendare und der PR-Chef von Wilhelm Rechtsanwälte selbst zu Stiften gegriffen – mehr oder weniger freiwillig, wie es heißt. Die Ergebnisse werden keinen Kunstpreis gewinnen, aber sehr offensichtlich hatten alle Spaß daran. Und wenn nicht, hat ihn jetzt der Betrachter.
Bei der Kanzlei muss es witzig sein und auf jeden Fall interaktiv. Und so heißt es in der Karte: "Wir haben es versucht – können Sie es besser?". Es gibt eine Freifläche in der Innenseite, damit der Empfänger selbst den Stift schwingen kann. Die Ergebnisse sind auf dem Instagram Account der Kanzlei zu sehen (@wilhelmrechtsanwelte).
Hirsch mit Schal
Wer jetzt sagt, das seien doch Rentiere – ja ja, aber Rentiere sind auch nur eine der dutzenden Hirscharten und irgendwie sehen die ja alle gleich aus, zumindest gleich hübsch auf Karten. Diese beiden hier könnten fast eine Bildergeschichte darstellen: Das eine Tier steht im Schnee, man denke sich das Christkind, das einen Schal bringt – und schwups, hat der Hirsch (oder das Rentier?) auf dem nächsten Bild einen Schal um den Hals.
Rentiere stehen das Jahr über nicht ganz so hoch im Kurs wie Alpakas oder Einhörner, aber zu Weihnachten führen sie die tierischen Hitlisten eindeutig an. Dieses Jahr griffen etwa die Kommunikationsagentur Antenor und die Kanzlei unseres regelmäßigen Gastautoren Prof. Dr. Michael Fuhlrott zu diesem Motiv (die auch im vergangenen Jahr unsere Best-of-Auswahl erreichte). Wir mögen das und werden Wild nicht auf die weihnachtliche Speisekarte setzen.
Christbaumkugeln
Schlicht mit Kugeln in drei verschiedenen Pink- bwz. Rosa-Tönen – so einfach gestrickt ist die Karte von Claudia Schieblon, Initiatorin des PMN Netzwerks. Bei PMN denken die Manager und PR-Verantwortlichen an die Events zur Weiterbildung oder zum Austausch von Kanzleimanagern und Mitarbeitern aus den Business Services. Das Highlight sind die jährlich im September stattfindenden PMN Awards, in denen Innovationen in den Kanzleien gewürdigt werden – im sehr stilvollen Rahmen in Frankfurt.
Ebenso stilvoll ist nun die Weihnachtskarte: Sehr reduziert und charmant gerade durch diese Zurückhaltung. Die Karte wirkt warm, die Kugeln scheinen sich zu bewegen und der Fokus liegt auf dem Wunsch "Fröhliche Weihnachten".
Nicht besonders weihnachtlich
Schöne Karten sind es ja, die CMS und Hengeler Mueller in diesem Jahr versenden. Bei Hengeler sehen wir Farbflächen in gedeckten blau-grün-Tönen, kombiniert mit der Kontrastfarbe Orange, außerdem gibt es aufgeprägte, goldene Punkte. Zweifellos sehr festlich.
CMS hat sich für eine weiße Karte mit einem geometrischen Muster entschieden, das ganz entfernt an Schneeflocken erinnern könnte. Wir sind uns nicht so ganz sicher...
Toll ist, dass das große Din-A-5-Format viel Raum für persönliche Worte lässt, über die wir uns sehr gefreut haben. Aber, nun ja, so richtig weihnachtlich sind diese Karten nicht, oder?
Lecker, lecker, lecker
Ein besonderer Weihnachtsgruß trudelt immer schon Ende November in der LTO-Redaktion ein: Der Adventskalender der Kanzlei Leinemann. Alljährlich veranstaltet die Sozietät einen Malwettbewerb unter den Kindern der Mitarbeiter. Das Gewinnermotiv wird auf den Adventskalender gedruckt und landet dann wohl deutschlandweit auf unzähligen Schreibtischen.
In diesem Jahr hat das Bild der achtjährigen Livia gewonnen, sie hat einen Weihnachtsmann samt Rentier (oder Hirsch?) gemalt. Und zwar so gut, dass die LTO-Redakteure fast ein wenig neidisch geworden sind auf diese Malkünste.
Übrigens ist auch der Inhalt des Kalenders ganz beliebt, wie sich an den aufgeknibbelten Türchen erkennen lässt.
Klassisches Motiv ganz modern
Zuguterletzt kam sie doch noch bei uns an, die Weihnachtskarte mit dem ganz eindeutig christlichen Motiv: Die Kanzlei Oppenländer aus Stuttgart hat für Ihre Weihnachtspost das Bild "königliche Huldigung" der Künstlerin Barbara Oswald ausgewählt. Oswald, geboren 1963 in Mecklenburg, lebt und arbeitet seit Ende der 80er Jahre in der Region Tübingen – und damit ganz in der Nähe der Oppenländer-Anwälte.
Oswalds ausdrucksstarke Zeichnung der Heiligen Familie mit den drei Weisen aus dem Morgenland zeigt: Auch ein ganz klassisches weihnachtliches Motiv muss noch lange nicht kitschig sein. Im Gegenteil, hier ist es schlicht, aber nicht banal umgesetzt - und wirkt damit sehr zeitgemäß.
Best of Weihnachtskarten 2019: Tierisch, malerisch und nicht allzu religiös . In: Legal Tribune Online, 24.12.2019 , https://www.lto.de/persistent/a_id/39393/ (abgerufen am: 27.03.2024 )
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