Wenn der Mandant nervt: Vier Tipps für den Umgang mit schwie­rigen Man­danten

von Ass. jur. Carmen Schön

24.05.2017

Der Sprunghafte

© olly stock.adobe.com

Daran erkennen Sie ihn: Beim ersten Gespräch redet der Mandant pausenlos, er springt von einem Problemherd zum nächsten -  und nach einer halben Stunde haben Sie immer noch keinen blassen Dunst, was er nun eigentlich von Ihnen will. Wo sein Beratungsbedarf liegt, bleibt Ihnen unklar.

Solche Mandanten können sehr ermüdend sein. Oft verfällt man als Anwalt auf die vermeintlich einfache Lösung: Sie verkaufen Ihrem Mandanten einfach irgendetwas - nur um seinem unaufhörlichen Redefluss zu entkommen.

Besser wäre es allerdings, wenn Sie versuchen, Ihren sprunghaften Mandanten sanft zu führen. Üben Sie sich in Toleranz und lassen Sie ihn unbedingt ausreden. Schaffen Sie sich während seines Monologs aber bereits eine gedankliche Struktur der Problemlage. Versuchen Sie dann, Ihren Mandanten durch "W-Fragen" auf den Punkt zu bringen. Fragen Sie ihn beispielsweise: "Was wäre der Erfolg, den Sie anstreben?" oder "Was hätte sich zum Guten verändert?"

Die Volljuristin Carmen Schön berät seit vielen Jahren Rechtsanwälte, Unternehmensjuristen und Wirtschaftskanzleien bei Fragen zur strategischen Ausrichtung, Positionierung im Markt, Akquise und Ausbau von Mandanten sowie Führung von Mitarbeitern.

Zitiervorschlag

Carmen Schön, Wenn der Mandant nervt: Vier Tipps für den Umgang mit schwierigen Mandanten . In: Legal Tribune Online, 24.05.2017 , https://www.lto.de/persistent/a_id/23018/ (abgerufen am: 27.03.2024 )

Infos zum Zitiervorschlag
Jetzt Pushnachrichten aktivieren

Pushverwaltung

Sie haben die Pushnachrichten abonniert.
Durch zusätzliche Filter können Sie Ihr Pushabo einschränken.

Filter öffnen
Rubriken
oder
Rechtsgebiete
Abbestellen