Karriereplanung: 8 Tipps für ein gelun­genes Mit­ar­bei­ter­ge­spräch

von Ass. jur. Carmen Schön

03.11.2015

 

3/3: Feedback für den Partner?

Wenn es in Ihrer Kanzlei üblich ist, können Sie dem Partner auch anbieten, ihm ein Feedback zu geben. Das könnte etwa darin bestehen, wie zufrieden Sie mit seiner Führung sind, welche Stärken er aus Ihrer Sicht hat - und Sie könnten Ihre Wünsche an ihn formulieren. Allerdings sollten Sie das nicht ungefragt tun, sondern zunächst abwarten, wie der Partner auf Ihr Angebot reagiert.

Dabei sollten Sie aber die Feedback-Regeln einhalten: Beschreiben Sie, bewerten Sie nicht. Sprechen Sie aus der Ich-Position, also beispielsweise "ich nehme folgendes wahr" statt "Du machst immer".
Wenn das Gespräch unsachlich wird: Eine typische Reaktion ist es, sich verletzt zu zeigen und verbal zurückzuschlagen. Dies artet dann aber oft in gegenseitige Vorwürfe aus.

Im Notfall: sachlich bleiben

Besser: Versuchen Sie gelassen zu bleiben –auch wenn das sehr schwer fällt und viel Übung erfordert. Fragen Sie nach, wenn Sie etwas nicht verstehen und bringen Sie das Gespräch so wieder auf eine Sachebene zurück: Was kann ich tun, um das Problem zu lösen? Wie kann ich mein Verhalten ändern?
Dabei kann es helfen, wenn Sie sich gewissermaßen dissoziieren, indem Sie sich als "Berufsperson" sehen und die Vorwürfe nicht an Ihr Herz kommen lassen. Das erfordert aber einiges an Übung.

Wenn das Gespräch zu emotional wird, dann unterbrechen Sie es mit dem Versprechen, sich noch einmal Gedanken zu machen – und nehmen Sie den Gesprächsfaden ein paar Tage später wieder auf.

Zitiervorschlag

Carmen Schön, Karriereplanung: 8 Tipps für ein gelungenes Mitarbeitergespräch . In: Legal Tribune Online, 03.11.2015 , https://www.lto.de/persistent/a_id/17419/ (abgerufen am: 23.04.2024 )

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