Schultze & Braun / Görg: Schiffs­fonds­an­bieter geht in die Insol­venz

25.09.2018

Ein großer Anbieter von Zweitmarkt-Schiffsfonds, die Alphabet-Gruppe, hat für ihre Dachgesellschaften Insolvenzanträge gestellt. Schultze & Braun und Görg sind mit der Abwicklung beauftragt.

Zum vorläufigen Insolvenzverwalter der Konzernmutter, der Alphabet Kapital AG, hat das Amtsgericht Bremen den Schultze & Braun-Partner Tim Beyer bestellt. Vorläufiger Insolvenzverwalter der Treuhand-Kommanditistin, die im Außenverhältnis das Kapital eingeworben hat, ist der Bremer Görg-Partner Dr. Gerrit Hölzle. Insolvenzanträge für die nachgeordneten Fondsgesellschaften befinden sich laut einer Mitteilung der beiden Kanzleien in der Vorbereitung.

Rund 8.000 Anleger hatten den Angaben zufolge insgesamt 230 Millionen Euro in Zweitmarkt-Schiffsfonds investiert, die von der MCE-Unternehmensgruppe, wie Alphabet früher hieß, seit 2007 aufgelegt wurden. Dabei habe man vor allem in den Jahren 2008 bis 2011 auf die wirtschaftliche Erholung im Schiffsmarkt gesetzt, die sich aber nicht eingestellt habe. Hinzu seien sich häufende Prospekthaftungsklagen gekommen. Dies habe schließlich die Einleitung der Insolvenzverfahren notwendig gemacht, heißt es in der Mitteilung weiter.

Schultze & Braun und Görg haben bereits in der Vergangenheit in verschiedenen Insolvenzverfahren zusammengearbeitet. Beyer von Schultze & Braun gilt als einer der meistbestellten Verwalter in Deutschland und hat viel Erfahrung insbesondere in der maritimen Wirtschaft. Hölzle von Görg war zuletzt mit großen Eigenverwaltungsverfahren befasst.

ah/LTO-Redaktion

Beteiligte Kanzleien

Zitiervorschlag

Schultze & Braun / Görg: . In: Legal Tribune Online, 25.09.2018 , https://www.lto.de/persistent/a_id/31127 (abgerufen am: 06.12.2024 )

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