Drei Urenkelinnen von Rainer Maria Rilke verkaufen geerbte Briefe, Entwürfe und Notizen des Lyrikers und lassen sich bei den zugehörigen Verhandlungen von der Kanzlei Raue beraten.
Seit Anfang dieses Jahres wurde verhandelt, inzwischen ist eine Einigung erfolgt: Die Urenkelinnen und zugleich Alleinerbinnen des Nachlasses von Rainer Maria Rilke verkaufen eine Sammlung bestehend aus handschriftlichen Werkentwürfen und Notizen, 2.500 von Rilke verfassten Briefen sowie weiteren 6.300 Briefen, die an den im Dezember 1926 in Montreux verstorbenen österreichischen Lyriker adressiert waren. Käufer ist das Deutsche Literaturarchiv Marbach. Auch Bücher und Schriften aus der Bibliothek Rilkes mit zahlreichen Anmerkungen sind Bestandteil des Nachlasses.
Der Kaufpreis, zu dem die Beteiligten Stillschweigen vereinbart haben, wurde aus Mitteln der öffentlichen Hand (Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Baden-Württemberg und der Stiftungen Berthold Leibinger, Carl Friedrich von Siemens sowie Wüstenrot) aufgebracht.
Die Erbinnen wurden im Zuge der Verhandlungen von der Berliner Kanzlei Raue unter der Federführung von Prof. Dr. Peter Raue vertreten.
Die Beratung des Deutschen Literaturarchivs Marbach sowie der beteiligten Stiftungen erfolgte jeweils inhouse.
sts/LTO-Redaktion
Raue: . In: Legal Tribune Online, 12.12.2022 , https://www.lto.de/persistent/a_id/50437 (abgerufen am: 11.12.2024 )
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