Nishimura & Asahi: Japa­ni­sche Groß­kanzlei eröffnet in Deut­sch­land

Die deutschen Standorte werden von den Partnern Noriya Ishikawa und Dr. Dominik Kruse geleitet, teilt Nishimura & Asahi (N&A) mit. Die Büros in Frankfurt und Düsseldorf sind zugleich auch die ersten Standorte der Sozietät in Europa. Bislang ist N&A vor allem im asiatischen Raum vertreten, seit 2018 auch mit einem Büro in New York. Insgesamt arbeiten mehr als 600 Anwälte für die Kanzlei, darunter 152 Partner. Nishimura & Asahi gilt damit als die größte Anwaltskanzlei Japans.

Mit der Auslandsexpansion wolle man die japanischen Mandanten bei ihren Aktivitäten in Europa begleiten sowie internationale Kunden betreuen, die in Asien investieren wollen, sagte N&A-Managing-Partner Masaki Hosaka. Das Frankfurter Büro wolle sich auf grenzüberschreitende Transaktionen, Streitigkeiten und regulatorische Angelegenheiten konzentrieren, fügt Deutschland-Co-Chef Kruse hinzu. Man werde im deutschen und japanischen Recht beraten.

Von der Niederlassung in Düsseldorf aus will N&A vor allem die Tochtergesellschaften und Niederlassungen der bestehenden japanischen Mandanten in der Region beraten. In Düsseldorf und dem Umland haben sich zahlreiche japanische Firmen angesiedelt; dort lebt auch die größte japanische Community in Deutschland. Soweit bekannt, ist N&A die erste Kanzlei aus Japan mit Standorten hierzulande.

N&A hat in Deutschland und im restlichen Europa bislang mit Partnerkanzleien zusammengearbeitet. Die Kanzlei gehört dem internationalen Netzwerk Lex Mundi an, ebenso wie Noerr in Deutschland. Ishikawa, der neue Deutschland-Co-Chef, war auch für ein Jahr bei Noerr in München tätig. "Wir schätzen unsere Beziehungen zu solchen Kanzleien weiterhin sehr", betont Managing Partner Hosaka. Man sehe die Expansion nach Europa als Schritt "zur Vertiefung unserer starken und freundschaftlichen Verbindungen mit ihnen im gegenseitigen Dienst unserer Mandanten".

ah/LTO-Redaktion