Beteiligung an FMC wird reduziert: Latham und Lin­kla­ters beraten zu Anteils­ver­kauf bei Fre­se­nius

07.03.2025

Fresenius baut die Beteiligung an der früheren Tochtergesellschaft Fresenius Medical Care ab. Das kombinierte Paket aus Aktien und Anleihen bringt dem Konzern einen Milliardenerlös ein.

Der Gesundheitskonzern Fresenius arbeitet schon seit Jahren an der Abnabelung von Fresenius Medical Care (FMC), die Beteiligung wird nun noch einmal signifikant reduziert. Zuletzt hielt Fresenius noch 32,2 Prozent an der auf Dialyseprodukte und zugehörige Dienstleistungen spezialisierten FMC – durch die Platzierung von Aktien und Umtauschanleihen kann die Beteiligung auf bis zu 25 Prozent plus eine Aktie sinken.

Neben den Anleihen, die eine Laufzeit bis 2028 haben und in FMC-Aktien umgetauscht werden können, wurden auch 10,6 Millionen FMC-Aktien im Rahmen eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens zu jeweils 44,50 Euro direkt bei institutionellen Anlegern platziert.

Michael SenFresenius bleibt auch nach der Transaktion größter FMC-Aktionär. Fresenius-CEO Michael Sen stellte im Rahmen einer Investorenkonferenz klar, dass man weiterhin an das Potenzial in dem Geschäft und den Aktien von FMC glaube. Der Emissionserlös, den der Konzern mit 1,1 Milliarden Euro angibt, erhöhe die "strategische Flexibilität".

Kanzleien & Köpfe

Ralph WollburgFresenius wurde zur Reduzierung der Beteiligung an FMC von Linklaters rechtlich beraten. Die Federführung lag bei Dr. Ralph Wollburg. 

Das Team hat Fresenius zuvor schon bei den Vorbereitungen zur Konsolidierung und strategischen Neuausrichtung inkl. der Dekonsolidierung von FMC unterstützt.

Inhouse bei Fresenius berieten Dr. Jan Winzen (Federführung), Lukas Fleck, Agnieszka Mögelin (General Counsel) und Dr. Thomas Richter. 

Oliver SeilerFür die beteiligten Banken, namentlich BofA Securities Europe, Goldman Sachs Bank Europe, BNP Paribas, Deutsche Bank und Banco Santander, war ein Team von Latham & Watkins beratend tätig. 

Die Leitung lag bei Dr. Oliver Seiler und Dr. Camilla Kehler-Weiß. Seiler ist erst vor wenigen Wochen nach seinem Wechsel zu White & Case zu Latham & Watkins zurückgekehrt.

sts/LTO-Redaktion

Beteiligte Kanzleien

Beteiligte Personen

Latham & Watkins für die Banken:

Dr. Oliver Seiler (Partner, Federführung, Capital Markets, Frankfurt)

Dr. Camilla Kehler-Weiß (Counsel, Federführung, Capital Markets, Frankfurt)

Ryan Benedict (Partner, Capital Markets, London)

David Rath (Partner, Capital Markets, Frankfurt)

Dr. Alexandre Maturana (Associate, Capital Markets, Frankfurt)

Irene Pistotnik (Capital Markets Lawyer, Mailand)

 

Linklaters für Fresenius SE & Co. KGaA:

Dr. Ralph Wollburg (Partner, Federführung, Corporate, Düsseldorf)

Peter Waltz (Partner, Kapitalmarktrecht, Frankfurt)

Jeffrey Cohen (Partner, Kapitalmarktrecht, New York)

Dr. Marco Carbonare (Partner, Gesellschaftsrecht/M&A, Frankfurt)

Dr. Arne Kießling (Counsel, Gesellschaftsrecht/M&A, Düsseldorf)

William Cresswell (Counsel, Kapitalmarktrecht, Frankfurt)

Burc Ozcelik (Senior Associate, Kapitalmarktrecht, New York)

Dr. Tobias Buddemeier (Managing Associate, Gesellschaftsrecht/M&A, Düsseldorf)

Dr. Rana Ersoy (Managing Associate, Gesellschaftsrecht/M&A, Düsseldorf)

Catrin Retzmann (Associate, Kapitalmarktrecht, Frankfurt)

Rachel Silberstein (Associate, Kapitalmarktrecht, New York)

Zitiervorschlag

Beteiligung an FMC wird reduziert: . In: Legal Tribune Online, 07.03.2025 , https://www.lto.de/persistent/a_id/56755 (abgerufen am: 18.03.2025 )

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