Die EU-Kommission einigt sich mit dem US-Konzern Eli Lilly auf die Lieferung von bis zu 220.000 Dosen einer medikamentösen Therapie gegen Covid-19-Erkrankungen. Hogan Lovells ist beratend tätig.
Der globale Kampf gegen Covid-19 setzt sich aus vielen Bausteinen zusammen. Impfungen sollen schwere Krankheitsverläufe verhindern. Medikamente kommen zum Einsatz, um bei eben diesen schweren Verläufen therapeutisch entgegenwirken zu können. Der US-Konzern Eli Lilly and Company zählt zu den Pharmaunternehmen, die Medikamente für diesen Einsatzzweck entwickeln.
Das Management von Eli Lilly vermeldete am 21. September die Einigung mit der EU-Kommission auf einen Rahmenvertrag zur Lieferung von bis zu 220.000 Dosen einer Kombinationstherapie bestehend aus zwei monoklonalen Antikörpern. Die Therapie kann bei Patientinnen und Patienten ab zwölf Jahren eingesetzt werden, die einem erhöhten Risiko eines schweren Erkrankungsverlaufs unterliegen, aber keine zusätzliche Sauerstoffzufuhr benötigen.
Eli Lilly setzt auf zwei Wirkstoffe
Im Portfolio des US-Konzerns finden sich mit Bamlanivimab und Etesevimab zwei Präparate, die bei Covid-19-Therapien zum Einsatz kommen. Die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA hatte Eli Lilly die im November 2020 erteilte Notfallzulassung für eine alleinige Behandlung mit Bamlanivimab im April dieses Jahres wieder entzogen, Kombinationstherapien aber weiter genehmigt.
Aktuell liegt Eli Lilly für eine Kombinationstherapie noch keine Genehmigung seitens der Europäischen Arzneimittel-Agentur vor. Die Behandlung von Patienten erfolgt erst, wenn diese Zulassung auf nationaler bzw. EU-Ebene vorhanden ist.
Hogan Lovells stellt rechtliche Beratung
Eli Lilly wurde sowohl während des Ausschreibungsverfahrens als auch bei der darauf folgenden Ausgestaltung des zugehörigen Rahmenvertrages von Hogan Lovells unterstützt.
Die Federführung des fünfköpfigen Teams lag in den Händen von Partnerin Ciara Kennedy-Loest und Partner Arne Thiermann. Die beteiligten Anwältinnen und Anwälte berieten länderübergreifend von den Niederlassungen in Hamburg, München, London und Brüssel aus.
Inhouse wurde die Vertragsgestaltung bei Eli Lilly and Company von einem Team um Senior Director Corporate Affairs Oliver Stahl begleitet.
Hogan Lovells hatte Eli Lilly in der Vergangenheit bereits bei der Ausgestaltung eines Liefervertrages mit dem deutschen Bundesgesundheitsministerium rechtlich beraten. Vertragsgegenstand war ebenfalls die Antikörpertherapie-Versorgung zur Behandlung von Covid-19.
sts/LTO-Redaktion
Hogan Lovells für Eli Lilly:
Arne Thiermann, Partner, Federführung, Strategic Operations, Agreements and Regulation (SOAR) - Life Sciences, Hamburg
Ciara Kennedy-Loest, Partnerin, Federführung, Competition, Public & EU Law, London
Fabien Roy, Partner, Medical Device and Technology, Brüssel
Dr. Benjamin Göhl, Associate, Strategic Operations, Agreements and Regulation (SOAR) - Life Sciences, München
Katharina Kranzfelder, Senior Associate, Business Restructuring and Insolvency, München
Eli Lilly (inhouse):
Oliver Stahl, Senior Director Corporate Affairs
Nicole Könecke, Director Legal (Liefervertrag mit dem Bundesgesundheitsministerium)
Dr. Thomas Jochheim, Senior Legal Counsel (Ausschreibung und Rahmenvertrag mit der EU-Kommission)
Hogan Lovells: . In: Legal Tribune Online, 30.09.2021 , https://www.lto.de/persistent/a_id/46162 (abgerufen am: 09.12.2024 )
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