Deadlock-Klauseln im Gesellschaftsvertrag: Zocken oder schießen?

von Dirk Kramer

06.12.2017

(c) joefotofl - stock.adobe.com

2/5 Russian Roulette

Eine rasche und radikale Lösungsmöglichkeit bei einem Deadlock ist das Russian Roulette. Grundidee ist, dass der ausstiegswillige Gesellschafter dem anderen Gesellschafter ein Angebot zum Verkauf und Abtretung seines Geschäftsanteils unterbreitet.

Der andere Gesellschafter hat dann die Qual der Wahl: Entweder er nimmt das Angebot innerhalb einer vereinbarten Frist an und wird somit Alleingesellschafter. Oder er muss die von ihm gehaltenen Geschäftsanteile dem anderen Gesellschafter zu den genannten Konditionen zum Kauf anbieten.

Die Besonderheit des Verfahrens liegt darin, dass die Käufer- und Verkäuferrollen erst bei der Durchführung definiert werden. Es bleibt dem Zufall überlassen, welcher Gesellschafter schneller bietet und damit den anderen unter Zugzwang setzt.

Zitiervorschlag

Dirk Kramer, Deadlock-Klauseln im Gesellschaftsvertrag: Zocken oder schießen? . In: Legal Tribune Online, 06.12.2017 , https://www.lto.de/persistent/a_id/25871/ (abgerufen am: 19.04.2024 )

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