Bill und Melinda Gates wollen mit ihrer gleichnamigen Stiftung einen Beitrag zu besseren globalen Verteilung von Nährstoffen leisten. Eine Anpassung der HS-Nomenklatur soll mehr Transparenz bringen.
Rund 735 Millionen Menschen, also etwa neun Prozent der gesamten Weltbevölkerung, waren im vergangenen Jahr einer Erhebung des Statistischen Bundesamtes zufolge unterernährt. Die Anreicherung von Lebensmitteln mit Mikronährstoffen soll helfen, das Ausmaß der Unterversorgung einzudämmen.
Zu den Organisationen, die sich dem Thema Hunger widmen, gehört auch die Bill & Melinda Gates Foundation. Um die Prozesse beim Transport von Waren zu vereinfachen und Möglichkeiten zur Nachverfolgung zu schaffen, will die Stiftung die Nomenklatur des Harmonisierten Systems (HS) der Weltzollorganisation erweitern.
Die HS-Nomenklatur wird weltweit zur Codierung von Waren und als Grundlage für Zolltarife genutzt. Der Vorschlag der Stiftung soll mehr Transparenz in die Verteilung von Mikronährstoffen für Nahrungsmittel bringen. So soll gewährleistet werden, dass die Nährstoffe in die Länder gelangen, wo sie am dringendsten benötigt werden.
Rechtliche Unterstützung zum Vorhaben holt sich die Bill & Melinda Gates Foundation bei Möhrle Happ Luther.
Marko Uhl und Eric Pickett aus der Praxisgruppe Indirect Tax beraten die Stiftung zu Fragen des Zoll- und Völkerrechts.
sts/LTO-Redaktion
Möhrle Happ Luther für die Bill & Melinda Gates Foundation:
Marko Uhl (Partner, Federführung, Zollrecht, Hamburg)
Eric Pickett (Associate, Zollrecht, Hamburg)
Erweiterung der HS-Nomenklatur: . In: Legal Tribune Online, 03.11.2023 , https://www.lto.de/persistent/a_id/53074 (abgerufen am: 04.10.2024 )
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