Nach München und Frankfurt wird Berlin zum dritten deutschen Austragungsort für die National Football League. Ab 2025 finden auch im Olympiastadion Spiele statt.
Vor über 30 Jahren war die National Football League (NFL) erstmals in Berlin, in den 1990er-Jahren wurden dort mehrere Testspiele ausgetragen. Ab dem kommenden Jahr wird die deutsche Hauptstadt erneut Gastgeberin für die amerikanische Profiliga im American Football.
Vor bestenfalls jeweils rund 80.000 Menschen sollen zwischen 2025 und 2029 drei Spiele im Berliner Olympiastadion stattfinden. Wann genau gespielt wird und welche Teams die Fans zu sehen bekommen, steht aktuell noch nicht fest.
12,5 Millionen Euro lässt sich die Stadt Berlin das NFL-Gastspiel über die gesamte Vertragslaufzeit hinweg kosten. Das Geld fließt zum Großteil in den Umbau des Stadions. Die NFL investiert weitere 50 Millionen Euro. Der Kritik an den hohen Ausgaben setzt Iris Spranger, Senatorin für Inneres und Sport des Landes Berlin, die Erwartung langfristiger Impulse für den Tourismus und einer hohen wirtschaftlichen Wertschöpfung entgegen. Sie verweist auf Frankfurt, wo 2023 mit zwei NFL-Spielen eine Gesamtwertschöpfung von knapp 110 Millionen Euro erreicht worden sei.
MoFo erneut an der Seite der NFL
Die NFL wurde im Rahmen der Vertragsverhandlungen mit der Olympiastadion GmbH und der Ausgestaltung des Host City Agreements mit dem Berliner Senat von Morrison & Foerster (MoFo) beraten. Zum Team gehörten der Partner Prof. Dr. Christoph Wagner (Global Media) und Associate Heval Mienert (Technology Transactions). Die Kanzlei hatte die NFL schon Anfang 2022 zu den rechtlichen Vereinbarungen für die NFL-Spiele in München und Frankfurt unterstützt.
Der Berliner Senat für Inneres und Sport ließ sich nach LTO-Informationen von der Rechtsanwältin Prof. Dr. Anne Jakob beraten.
sts/LTO-Redaktion
American Football in der Hauptstadt: . In: Legal Tribune Online, 12.12.2024 , https://www.lto.de/persistent/a_id/56100 (abgerufen am: 20.05.2025 )
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