Der älteste Druckmaschinenhersteller der Welt, die börsennotierte Koenig & Bauer AG aus Würzburg, hat sich mit Unterstützung von King & Wood Mallesons umfassend umstrukturiert.
Im Rahmen des groß angelegten Umstrukturierungsprogramms wurden wesentliche Geschäftsfelder der Gesellschaft auf eigenständige Tochtergesellschaften ausgegliedert und der Gesamtkonzern damit auf eine Holdingstruktur umgestellt.
Ein Eckpfeiler des seit knapp zwei Jahren verfolgten Programms bildeten dabei – abgesehen von Kapazitäts- und Personalanpassungen – die umwandlungsrechtlichen Ausgliederungen der operativen Geschäftsbereiche auf Tochtergesellschaften in der Rechtsform der AG & Co. KG. Alle Ausgliederungen erfolgten dabei aufgrund eines auch gesellschaftsrechtlich implementierten Treuhandmodells steuerneutral.
Vor der Umstrukturierung des Unternehmens waren die Geschäftsbereiche Wertpapier, Produktion, Digital/Rolle und Bogen, teilweise in der Koenig & Bauer AG (KBA) integriert. Nach der Umstrukturierung fungiert die AG nunmehr als neue Holding- und Konzernführungsgesellschaft. Bei ihr sind jetzt die zentralen Leitungs- und Steuerungsfunktionen auf globaler Konzernebene angesiedelt. Zudem erbringt die KBA als Konzernführungsgesellschaft mit den verbleibenden Zentralbereichen Dienstleistungen administrativer, finanzieller, kaufmännischer und technischer Art gegenüber den neuen Tochtergesellschaften. Mit den Ausgliederungen geht auch eine Verkleinerung des AG-Vorstands einher.
Die Planungen für die rechtliche Umsetzung der komplexen Umstrukturierung nahmen anderthalb Jahre in Anspruch. Die diesjährige Hauptversammlung der KBA hat am 21. Juni 2015 die Maßnahmen bereits freigegeben.
Das Unternehmen, zweitgrößter Hersteller von Druckmaschinen weltweit mit einem Jahresumsatz von über einer Milliarden Euro, will durch die Neuaufstellung auf die veränderten Marktbedingungen im Druckbereich reagieren. Man könne sich neue Märkte, etwa den Bereich des Verpackungsdrucks, besser erschließen, ohne das angestammte Kerngeschäft zu vernachlässigen.
Die Koenig & Bauer AG und das Team von Dr. Franz Schaefer verbindet eine lange Beziehung. Bevor sich Schaefer vor knapp anderthalb Jahren King & Wood Mallesons anschloss, war er in seiner alten Kanzlei bereits mehrere Jahre für das Unternehmen tätig, etwa bei diversen M&A-Transaktionen. Der Gesellschaftsrechtler und sein Team haben den gesamten Umstrukturierungsprozess der Gesellschaft seit dem Beginn der Planungen rechtlich begleitet. SZA Schilling Zutt & Anschütz hat bei der Durchführung der Hauptversammlung unterstützt.
Rechtsabteilung Koenig & Bauer AG:
Christopher Kessler, Leiter des Bereichs Recht, Legal Compliance & Versicherungen, Würzburg
King & Wood Mallesons für Koenig & Bauer AG:
Dr. Franz Schaefer, Partner, Federführung, Gesellschaftsrecht
Dr. Martina Ortner, Counsel, Federführung, Gesellschaftsrecht
Dr. Christian Cornett, Partner, Gesellschaftsrecht
Johanna Marniok, Managing Associate, Gesellschaftsrecht
Christoph Küster, Associate, Gesellschaftsrecht
Christian Ostermöller, Associate, Gesellschaftsrecht
Dr. Barbara Geck, Partnerin, Arbeitsrecht
Dr. André Zimmermann, Counsel, Arbeitsrecht
Franziska Fiedler, Associate, Arbeitsrecht
Dr. Axel Walz, Partner, IP & Commercial
Massimo Bellitto-Grillo, Managing Associate, IP & Commercial
Johanna Leitzke-Schmid, Associate, Immobilienrecht
Tillman de Vries, Counsel, Prozessführung/R&I
SZA Schilling Zutt & Anschütz für Koenig & Bauer AG:
Dr. Stephan Harbarth, Partner, Gesellschaftsrecht/M&A
King & Wood Mallesons / SZA Schilling Zutt & Anschütz: . In: Legal Tribune Online, 06.07.2015 , https://www.lto.de/persistent/a_id/16094 (abgerufen am: 04.10.2024 )
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