Welche Rolle können künstliche Intelligenz und Legal Tech in der Rechtsanwendung spielen? Unter anderen mit dieser Frage hat sich der diesjährige EDV-Gerichtstag beschäftigt, der sein 30. Jubiläum feiert.
Wie genau Mensch oder Maschine die zukünftige Rechtsanwendung prägen, ist nicht sicher. Klar ist aber: Den "Roborichter" wird es nicht geben. Darin waren sich alle Beteiligten des diesjährigen EDV-Gerichtstages einig. Leitthema war – wie das Motto nahelegt – der Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Legal Tech in der Rechtsanwendung.
Die Beteiligten diskutierten unter anderem über KI-gesteuerte Lügendetektoren, mit denen sich die Erfolgsaussichten von Verfahren prognostizieren lassen, elektronische Kommunikation und die Entwicklung justizeigner Fachverfahren. Besondere Aufmerksamkeit hat das Thema IT-Sicherheit bekommen, was heute noch ein vulnerabler Punkt für viele Gerichte und Behörden ist.
Daher ist es umso wichtiger, dass Jurst:innen und Informatiker:innen zusammenarbeiten. Die Vorstandvorsitzende Dr. Anke Morsch betonte: "Digitalisierung kann nur interdisziplinär gelingen."
cp/LTO-Redaktion
30. EDV-Gerichtstag: . In: Legal Tribune Online, 24.09.2021 , https://www.lto.de/persistent/a_id/46116 (abgerufen am: 12.12.2024 )
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