Die hessische Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) wird zehn Jahre alt: Ihr Leiter, Andreas May, spricht im LTO-Podcast über ihre Arbeit und die Probleme, als deutsche Behörde Internetverbrecher zu jagen.
May berichtet auch, wie wichtig dabei die Zusammenarbeit mit ausländischen Behörden, nicht zuletzt dem amerikanischen FBI, ist. Vor allem deshalb, weil bestimmte Ermittlungswege deutschen Beamten verschlossen sind – sie dürfen bisher beispielsweise keine Straftaten begehen, um Zugang zu kriminellen Plattformen zu bekommen. Justizministerin Lambrecht hat hier eine Gesetzesinitiative durchgebracht: Ermittler dürfen künftig computergeneriertes kinderpornografisches Material verwenden, um sich im Darknet Zugang zu einschlägigen Plattformen zu verschaffen.
Die ZIT befasst sich aber nicht nur mit dem Darknet und Kinderpornografie, seit kurzem ist sie auch für die Verfolgung von Hatespeech-Delikten im Netz zuständig. Wie sich hier die Behörde auf die künftigen Aufgaben vorbereitet und warum sich Andreas May die Wiederbelebung der Vorratsdatenspeicherung wünscht, erfährt man ebenfalls im Podcast.
LTO-Podcast mit Andreas May, Leiter der ZIT: . In: Legal Tribune Online, 17.01.2020 , https://www.lto.de/persistent/a_id/39747 (abgerufen am: 07.10.2024 )
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