Kritische Urteile des US-Bundesgerichts: Ein­la­dung, über den Sup­reme Court zu schimpfen

von Martin Rath

20.11.2016

(c) gemeinfrei

Werden wir grundsätzlich!

Zurzeit befürchten gar nicht wenige Menschen, der charmante Stil eines Donald Trump könnte auch in Europa zum Erfolgsmodell in der politischen Auseinandersetzung werden. Nicht zu reden von jenen, die darauf hoffen.

Woran es fehlt, ist eine grundsätzliche Auseinandersetzung mit gewissen Institutionen der USA. Ein guter Anfang wäre es, sich nicht mehr über jeden demokratischen Präsidenten zu freuen. Dem ersten US-Präsidenten dieser Partei, Andrew Jackson (1767–1845), wurde mit Blick auf die indianerfreundliche Rechtsprechung des SCOTUS das geflügelte Wort zugeschrieben: "Das Gericht hat eine Entscheidung getroffen? Soll es sehen, wie es sie umgesetzt bekommt."

Einer seiner späteren Parteifreunde berief einen KKK-Netzwerker, den ambivalenten Hugo Black, zum Supreme-Court-Richter. Das zu wissen macht die Frisur von Donald Trump nicht schöner und auch nicht die Inhalte seines klugen Kopfes, das hiesige Urteil über ihn und seine Gegner wird jedoch ein bisschen weniger einfältig.

Zitiervorschlag

Martin Rath, Kritische Urteile des US-Bundesgerichts: Einladung, über den Supreme Court zu schimpfen . In: Legal Tribune Online, 20.11.2016 , https://www.lto.de/persistent/a_id/21200/ (abgerufen am: 23.04.2024 )

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