Juristenmode - Bermudas: Abge­säb­elte Chinos und der Zahn­arzt­gat­ti­nnen­look

von Alexander Grau

23.07.2015

Woher kommen die ungeschriebenen Regeln des juristischen Dresscodes? Welche geschichtlichen, geographischen und (pop-)kulturellen Einflüsse haben ihn geprägt? Anekdoten und Antworten liefert Alexander Grau.

Für Juristen zählen nur Tatsachen. Blicken wir daher der Wahrheit möglichst schonungslos ins Auge: kurze Hosen sehen an den allermeisten Männerbeinen grausam aus. Entweder die Beinchen sind zu dünn oder zu käsig oder zu behaart, im schlimmsten Fall sogar alles miteinander und krumm noch dazu.

Auch wenn es draußen noch so heiß ist: Bei dem Griff zur kurzen Hose ist also allerhöchste Vorsicht geboten. Denn schließlich ist man ja nicht alleine auf dieser Welt. Und Kleidung trägt man auch nicht nur, damit sie bequem ist und vor den Unbilden des Wetters schützt. Kleidung ist auch ein Ausdruck der Rücksichtnahme. Und nicht jeder ist begeistert, wenn er auf blasse, staksige Männerbeine blicken muss.

Hinzu kommt, dass das beliebte Hitzeargument, das von Verehrern der kurzen Hose gerne vorgetragen wird, so recht nicht überzeugen kann. "Die Deutschen haben sechs Monate Winter und sechs Monate keinen Sommer", soll Napoleon über das hiesige Klima gesagt haben. In einem solchen Land braucht niemand eine kurze Hose, um dem Hitzetod von der Schippe zu springen.

Und sollte es an drei oder vier Tagen dann doch einmal etwas wärmer werden, so gibt es lange Hosen aus wunderbar leichten und kleidsamen Baumwoll- und Leinenstoffen, die ungleich kühler sind, als die pralle Sonne auf der Haut.

Was Bermudas mit den Bermudainseln zu tun haben, seit wann sie im Tennis zur Pflicht wurden und warum Frauen besser verzichten sollten – hier geht's zum illustrierten Beitrag!

Zitiervorschlag

Alexander Grau, Juristenmode - Bermudas: . In: Legal Tribune Online, 23.07.2015 , https://www.lto.de/persistent/a_id/16277 (abgerufen am: 07.10.2024 )

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